Wenn man nicht möchte, dass Dinge zur Routine werden und ihren Reiz verlieren, ist man gut beraten, sie nicht überzustrapazieren und auch mal eine Pause einzulegen. So eine "Auszeit" hatte sich Stefan Erbe mit seiner "Sound of Sky"-Reihe im Planetarium Bochum genommen. Fast genau ein Jahr ist die letzte Show her, damals war das zweite Album von Baltes & Erbe das Thema. Seitdem war ich nur noch einmal in Bochum gewesen, nämlich zu Hello 2018 Ende letzten Jahres - im Vergleich zu früheren Jahren, wo es fast alle zwei Monate eine "Sound of Sky"-Show gab, schon ein ziemlicher Einschnitt.
In diesem Jahr fiel der E-Day in Oirschot auf ein besonderes Datum: den 31. März, einen Tag vor Ostersonntag. Wie viele Gäste würden an diesem Tag kommen? Ohne Frage würde der eine oder andere schon (familiäre) Pläne für das Osterwochenende haben, andererseits konnte Ron Boots mit Ulrich Schnauss einen respektablen Haupt-Act verpflichten. Ausverkauft war "De Enck" im Vorfeld nicht, und Ron hatte in seinen Newsletter geschrieben, es dürften gerne noch ein paar Vorbestellungen mehr werden. Zumindest der Zeitplan für den Samstag war auch durchaus "Feiertags-freundlich": das letzte Konzert sollte bereits um halb Elf enden, merklich früher als sonst und somit mehr Zeit, vor dem Ostersonntag-Besuch bei Verwandten noch etwas auszuschlafen. Doch es sollte an diesem Tag alles anders kommen. Fangen wir am Anfang an, am Mittag des 31. März 2018.
Die Schallwelle-Preisverleihung ist gerade ein paar Wochen her, da ist es schon Zeit für einen weiteren Höhepunkt des Jahres: das Doppelkonzert in der Repelener Dorfkirche, organisiert und zu einem Großteil auch gespielt von Bas Broekhuis, Detlef Keller und Mario Schönwälder. Bereits zum vierzehnten Mal tun sie das in diesem Jahr, und auch schon seit einigen Jahren ist es ein über zwei Abende verteiltes Event. Freunde der "reinen elektronischen Musik" kommen am ersten Abend auf ihre Kosten, denn hier heißt das Motto "Elektronik Pur", während am zweiten Abend mit Thomas Kagermanns Geige und Raughi Eberts Gitarre sich akustische Elemente dazugesellen, sowie Eva Kagermanns Tanz.Die Schallwelle-Preisverleihung ist gerade ein paar Wochen her, da ist es schon Zeit für einen weiteren Höhepunkt des Jahres: das Doppelkonzert in der Repelener Dorfkirche, organisiert und zu einem Großteil auch gespielt von Bas Broekhuis, Detlef Keller und Mario Schönwälder. Bereits zum vierzehnten Mal tun sie das in diesem Jahr, und auch schon seit einigen Jahren ist es ein über zwei Abende verteiltes Event. Freunde der "reinen elektronischen Musik" kommen am ersten Abend auf ihre Kosten, denn hier heißt das Motto "Elektronik Pur", während am zweiten Abend mit Thomas Kagermanns Geige und Raughi Eberts Gitarre sich akustische Elemente dazugesellen, sowie Eva Kagermanns Tanz.
Nach dem Tod von Tangerine Dream-Gründer Edgar Froese wurde viel gemutmaßt, wie lange es diese Gruppe noch geben würde - wären Thorsten Quaeschning, Hoshiko Yamane und Ulrich Schnauss in der Lage, sein Vermächtnis wirklich weiterzuführen, ohne sich zu einer "Cover-Band" zu entwickeln, die einfach nur das Vergangene wiederholt? Mit einem seit Anfang letzten Jahres verfolgten Konzert-Konzept, das Titel aus der TD-Vergangenheit und -Gegenwart mit einem langen, improvisierten Teil am Ende kombiniert, hat das Trio auf seine Weise eine Antwort darauf gegeben. Als dann auch noch Mitte letzten Jahres die Meldung herumging, Tangerine Dream würde Anfang 2018 auch ein solches Konzert in der Hamburger Elbphilharmonie geben, war das nicht nur aufgrund der besonderen Location bemerkenswert, sondern auch eine Bestätigung für das Konzept: Ohne sich sicher zu sein, einen so exklusiven (und teuren) Spielort angemessen füllen zu können, wäre man das Risiko sicher nicht eingegangen.
Die Sequenz ist bekanntermaßen einer der Grund-Bausteine elektronischer Musik. So ist es auch nicht verwunderlich, dass das Künstlerpack irgendwann diesen Begriff als Motto für sein jährliches Konzert- und Kunst-Event in den Solinger Güterhallen wählen würde. "Sequenz" st aber auch ein Begriff, der sich in anderen Kunstformen interpretieren lässt, und die Künstlerateliers und Galerien in den Güterhallen bieten dafür einen idealen Ort.