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Keine Angst vor der 13!

Die Konzerte mit Broekhuis, Keller und Schönwälder in der Repelener Dorfkirche haben eine lange Tradition.  Nicht viele EM-Events können eine Historie von mittlerweile 13 Jahren vorweisen.  Ob die Zahl 13 in diesem Fall eine Glücks- oder eher Unglückszahl ist?

Zu Gast bei Ron Boots um die Ecke

Seit vielen Jahren ist 'De Enck' in Oirschot (mindestens) zwei Mal im Jahr ein Treffpunkt für EM-Fans, denn das ist die Location, die Groove-Chef Ron Boots für seine Events bucht. Dabei ist Oirschot gar nicht sein Wohnort: er und sein Label haben ein paar Kilometer weiter westlich in Best ihre Heimat. Zum ersten Mal hat er zu einem Event eingeladen, das dort stattfindet, nämlich im Kulturzentrum "'t Tejaterke".  Die Einrichtung kann als Theaterbühne, Konzert- oder Kinosaal dienen und wird zusammen mit einem Cafe ehrenamtlich von den Bürgern der Stadt betrieben - ein wirklich schönes Konzept, das man sich auch hierzulande wünschen würde.  Dann wäre es für Musiker vielleicht einfacher, Spielorte auch für Musik zu finden, die nicht auf dem 'Mainstream' liegt.

Vorpremiere auf dem Gipfel

Manchmal dauern Dinge etwas länger als geplant - diese Weisheit trifft auch auf das kommende zweite Album von Steve Baltes und Stefan Erbe zu.  Eigentlich war dessen Premiere ja schon für den letzten November in Bochum geplant, Terminprobleme haben aber dazu geführt, dass Baltes & Erbe-Fans bis heute auf einen Nachfolger der s-thetic² warten müssen.  Aber an diesem Februar-Tag soll es dann endlich so weit sein - nicht im Bochumer Planetarium, aber auch an einem Ort mit astronomischem Bezug.

In der Hagener Sternwarte hat Stefan Erbe früher regelmäßig gespielt, und dort auch unlängst sein Bühnenjubiläum gefeiert. Dieser neue 'Premieren-Ort' ist noch deutlich exklusiver, sowohl was den Standort angeht, als auch die Besucherzahl.

Klingendes in der Klingenstadt

Städte schreiben sich ja bisweilen zusätzliche Titel auf ihre Ortseingangsschilder.  Meine Heimatstadt Aachen hat sich eine Weile darauf mit ihrer Exzellenz-Universität geschmückt, und ein Jahr lang durfte man sich auch 'Bundesligastadt' nennen.  Das ist nun schon einige Zeit vorüber, andere Titel sind von größerer Dauer.  Solingen mit seiner Tradition in der Messer-Herstellung begrüßt den Besucher als 'Klingenstadt'.  Am heutigen Tage wäre der Titel 'Klingende Stadt' aber genauso passend.  Warum?  Es ist einmal wieder Zeit, den Güterhallen im Südpark einen Besuch abzustatten, wie jedes Jahr hat das Künstlerpack (so nennen sie sich selber!) ein Event mit Musik und Kunst auf die Beine gestellt.  Das diesjährige Motto, unter dem elektronische Musik und Kunstwerke präsentiert werden, lautet 'Rondo' - eine aus der Musik geläufige Form, bei der sich ein wiederkehrender Abschnitt mit verschiedenen Gestaltungen immer wieder abwechselt. Übertragen auf die Veranstaltung: Bewährtes kombiniert mit Neuem, oder ganz verschiedene Konzerte, eingebettet in einen gemeinsamen Rahmen.  Die angekündigten Acts - Rikeerik, Moogulator und Booth & Creek - hatte ich alle schon vorher einmal irgendwo gesehen, und ich wusste, dass es ein sehr abwechslungsreicher Nachmittag und Abend werden würde.

Schon zwei Jahre fort und immer noch da - In Memory of Edgar Froese

Wenn man Berlin als die "Wiege" der elektronischen Musik in Deutschland sieht, dann ist es eigentlich eine Schande, als EM-Fan noch nie bei einem Event in Berlin gewesen zu sein.  Als Tangerine Dream 1987 vor dem Reichstag spielte, hatte ich noch nicht das Geld für den Flug, und auch in den folgenden Jahren hatte es sich nie so recht ergeben.  Der 'Pott' liegt doch deutlich näher an Aachen und hat alleine mehr zu bieten, als man alleine sich anschauen kann.

Aber irgendwann musste es mal sein, und eine Mitfahrgelegenheit (nochmals danke, Dierk!) sowie ein günstiges Hotelzimmer waren dann die Chance, diese Lücke zu schließen.  Am 20. Januar dieses Jahres jährte sich Edgars Todestag zum zweiten Mal, und auch dieses Mal organisierte seine Frau Bianca ein Event, um zu verdeutlichen, dass sein Werk weiterlebt und er immer noch in vielen Köpfen so präsent ist wie zu seinen Lebzeiten.

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.