Denjenigen, die Mathias Grassow vielleicht noch nicht (oder nicht so gut) kennen, möchte ich ihn gerne kurz vorstellen: Mathias wurde 1963 geboren und wuchs in Wiesbaden auf. Nach ersten musikalischen Gehversuchen an Schlagzeug und Gitarre in den späten 70er Jahren wandte er sich der elektronischen, speziell der Ambient-Musik zu. Er veröffentlichte seine ersten Alben zunächst auf Cassette (in den 80ern gab es eine gut entwickelte Untergrund-Cassetten-Szene), bald aber auch auf LP und CD. International bekannt wurde er durch „El Hadra“ (1991), dem gemeinsamen Album mit dem ehemaligen Popol Voh-Musiker und Sufi-Mystiker Klaus Wiese, einem der Mitbegründer der ursprünglichen New Age-Szene (bevor deren kommerzielle Verwässerung einsetzte). Seither hat Mathias mit einem anhaltenden Strom von ausgezeichneten Veröffentlichungen sein ursprüngliches Konzept immer weiter verfeinert, vertieft und erweitert.
Mathias Grassow ist einer der Pioniere und herausragenden Vertreter des sog. Drone-Ambient, seine Spezialität sind ausdrucksstarke introspektive, oft auch dunkel anmutende minimalistische Klanglandschaften von besonderer spiritueller Intensität.