- Sonntag, 18. Mai 2014
Zur Veröffentlichung seines neuen Albums „Contact“, traf ich ATB zum ausführlichen und angenehmen Plausch in seiner Ruhrgebiets-Wahlheimat Witten. Wir sprachen dabei nicht nur über Technik, aktuelle Trends und gute Musik, sondern auch darüber, wie man es schafft über eine so lange Zeit den musikalischen Nerv seiner Fans zu treffen, denn auch mit seiner neuen CD scheint das ATB-Erfolgskonzept wieder aufzugehen. Obwohl „Contact“ erst kürzlich veröffentlicht wurde, ist das Album schon jetzt erfolgreich in die Charts eingestiegen. Neben der normalen Doppel-CD Version, gibt es noch eine Limited Version und eine Special-Box die sogar 3 CDs beinhalten. „Contact“ scheint die logische Fortführung der bisherigen Alben zu sein, die den Bochumer zu einem der wichtigsten deutschen Dance-Exporte gemacht haben. Wer sich zum Beispiel auf Facebook mit ATB verbindet, stolpert über 1,5 Mio Fans die ihm dabei sehr aktiv „folgen“, besucht man eines seiner US-Events, findet man sich gerne mal unter 120.000 Besuchern wieder.
Wer es wie ich, bis in die heiligen Hallen von Andres Studio geschafft hat, hält unweigerlich erstmal Inne. Die sichtbare und gebotene Technik ist dermaßen einschüchternd, dass man eine Weile benötigt um seine eigene Bedeutungslosigkeit mit einem noch unbedeutenden „uff bis wow“ zu relativieren. Neben den diversen 19“ Racks, unzähligen Synths, Effekten und dem Einfamilienhaus teurem Soundtracs-Pult, wirkt sein Studio wie aus dem Katalog für das ultimative Produktionsumfeld. Dass er allerdings gar nicht mehr soviel Outboard-Technik nutzt, scheint bei der derzeitigen Leistungsfähigkeit von DAW & Co nicht sonderlich verwunderlich.