Dutch Masters - schon der Titel klingt für mich doppeldeutig; denn das Album ist ein wirkliches Meisterstück der niederländischen Musiker. Jeder einzelne hat sich mit dieser Platte den Titel eines Dutch Masters mehr als verdient.- Ob diese Doppeldeutigkeit nicht vielleich tso gewollt ist, entzieht sich meiner Kenntnis, denn das Konzept von „Producer“ Michel van Osenbruggen sah vor, dass holländische Musiker ein Gemälde von flämischen Malern vertonen sollten, also von den Dutch Masters …Nur ein Schelm könnte jetzt denken, dass wir mit schallwende bei unsrer „schallplatte13“ (Konzeptalbum: Vertonungeines Buches) einfach auf den selben Zugaufgestiegen sind, doch mit Nichten! Ich nehme an, Michel und wir hatten nur ungefähr zur gleichen Zeit einen ähnlichen Gedanken. Keiner wusste ja vom Anderen - das möchte ich hier ausdrücklich betonen!
Die musikalischen Meister auf diesem digitalen Meilenstein der Elektronischen Musik heißen: Synth.NL; Remy; Gert Emmens; Eric van der Heijden; Void; René Splinter; Bas Broekhuis; Ron Boots; René van der Wouden und Meesha. Auf „Dutch Masters“ wurden u.a. Rembrandts„Nachtwache“ und Hieronymus Boschs „Garten der Lüste“ ebenso
Als „Bester Neuling“ des Jahres 2009 bei der Schallwelle hat Misja van Waterschoot, wie Meesha tatsächlich heißt, die Produktion einer CD gewonnen. Diese CD liegt mit „Within The Parallel“ nun vor. Und es zeigt sich, dass der Preis Gold wert ist. Denn nachdem ich Meeshas kostenlos auf seiner Homepage (www.meesha.nl) erhältlichen Produktionen schon richtig gut fand, bin ich nun restlos begeistert. Es ist, als wäre Meesha vom Amateur in die Profiklasse gewechselt.
Die professionelle Produktion hört man dem Album deutlich an, und es tut der Musik auf alle Fälle gut. Aber Misja hat von dem Vorgänger-Album „Novia“ zu „Within The Parallel“ in der musikalischen Qualität vor allem einen großen Sprung gemacht.
Der niederländische Elektronikmusiker Remy Stroomer, der unter seinem Vornamen seine Musik veröffentlicht, hat ein neues Label aus der Taufe gehoben. Die erste Veröffentlichung auf diesem Label (Desert Island Music), das neben der Downloadmöglichkeit die Alben in einfachen Papphüllen ausliefern wird, ist seine CD „i-dentity“.
Die CD beinhaltet vier Stücke, von denen drei beim 11. Ricochet Gathering mitgeschnitten wurden, das im Oktober 2010 in Berlin stattfand. Während „Destination: Part 1“ und „Destination: Part 3“ die Originalmitschnitte vom Berliner Konzert darstellen, wurde Part 2 aufgrund von Problemen bei der Aufnahme editiert, da Bill Fox bei diesem Part die E-Gitarre spielte.
Erren, Fleissig, Schöttler, Steffen? Kennen sie diese Herren?? Vermutlich nicht, "werkeln" sie doch meist im Verborgenen an ihren Electronicals und haben bisher eher weniger mit Veröffentlichungen um sich geworfen. Das Quartett hat sich über ein deutsches Synthesizer-Forum gefunden und irgendwann wurde die Idee eines gemeinsamen musikalischen Projektes geboren. Also mietete man sich in eine Ferienwohnung im südholländischen Ouddorp ein, bewegte einen imposanten Fundus an elektronischen Klangerzeugern dort hin und jamte, was die Tasten und Sequenzer hergaben. MIDI-frei, alles nach guter alter Sitte per analoger Clock marschierend. Die Auslese dieser Aufnahmen finden sich nun auf einer streng limitierten CD-R wieder. Unbearbeitet, ungeschnitten, gerade so wie die Akteure es spontan spielten. Ein gewagter Ansatz..
Kollaborationen gehören beim britischen EM-Label DiN zum guten Ton und allen voran hat sich Mastermind Ian Boddy selbst schon häufig um Zusammenarbeiten bemüht. Künstler wie Robert Rich, Mark Shreeve (ARC), Chris Carter oder der deutsche Saitenspezialist Markus Reuter haben da unter anderem ihre ganz eigene Vision elektronischer Musik mit der Boddys verbunden. Nun gehört auch der Grieche Bakis Sirros zu dieser illustren Runde, besser bekannt unter seinem Projektnamen "Parallel Worlds".