- Montag, 23. Juli 2012
Man mag es kaum glauben, aber bereits seit über 30 Jahren begeistert uns Peter Schaefer alias Pete Farn mit ambienter und sequenzergetriebener Musik. Im heutigen Interview erzählt er von seinen Anfängen bis zum aktuellen Wirken, was ihn antreibt und wohin die Reise geht.
1. Ich glaube, nur wenige wissen, dass du bereits seit Anfang der 80er Jahre in der elektronischen Musik unterwegs bist. Wie hast du denn überhaupt zur EM gefunden und was trieb dich an selbst in die Tasten zu greifen?
Ein besonders guter Selbstvermarkter war ich noch nie. Genau genommen war ich schon früher "dabei". 1979 kaufte ich mir den damals gerade neu erschienenen Yamaha CS15. Davor hatten einige Freunde und ich bereits mit zum Teil geliehenen Instrumenten (Yamaha SS30, Orgel, Gitarre) Musik gemacht, aber eher für den Hausgebrauch. Damals hörte man Bands wie Nektar (Recycled), Eloy (Ocean), Can (Unlimited Edtion) und Pink Floyd. Stücke wie "Ruckzuck" und "Vom Himmel Hoch" von Kraftwerk brachten mich dann gänzlich vom rechten Weg ab ;-)
Irgendwann war klar, dass ich sowas selbst...aber anders machen wollte.
Mit dem Kauf des ersten Synthesizers fand zuerst einmal eine Entzauberung statt, da mir klar wurde, dass sich vieles was die Vorbilder machten, recht einfach nachvollziehen ließ: Filter-Sweeps, typische 8-Step-Sequencerläufe usw., also eine stark hardwareorientierte Musik. Andererseits war gerade das Anreiz zu versuchen eigene Wege zu gehen.