Steven Halpern - Music For Microdosing

Wegweisende elektronische Space Music für psychische Beruhigung, sensorische Entspannung und positives Bewusstsein. Diese 14 Tracks sind für den professionellen therapeutischen Einsatz gedacht, eignen sich aber auch perfekt zum Stressabbau im Alltag. Steven Halpern leitet das Projekt, oftmals unter Einsatz eines Rhodes-Keyboard, mit den Gästen Jorge Alfano auf Track 4 "Whisper on the Wind", Michael Diamond auf Track 6 "Mindful Microdosing" und Richard Horowitz auf Track 9 "Inner Space Outer Space". "Music For Microdosing (432 Hz)", sagt der legendäre Komponist Steven Halpern, "ruft eine synchronisierte, hemisphärische Reaktion in den tiefen Alpha- und Theta-Gehirnwellenzuständen hervor. Diese Zustände sind sehr förderlich, um Einsichten aus der eigenen, angeborenen Weisheit zu erhalten. Und ebenso bei der Arbeit mit einem ausgebildeten Therapeuten."

Die Vorteile der Musik erfordern keine Einnahme von psychedelischen Substanzen. Bei der Verwendung von Psychedelika ist es wichtig, mit einem ausgebildeten Therapeuten zusammenzuarbeiten, um bestimmte Ziele zu erreichen. Der Klang ist eine ungewöhnlich wirksame Form von entspannungsfördernder Musik für den Tiefschlaf oder ganz allgemein, um der Schlaflosigkeit zu entkommen. 432-Hz-Musik bezieht sich auf Musik, die auf eine Frequenz von 432 Hertz gestimmt ist. Sie wird von vielen Hörern als harmonischer und natürlicher empfunden als der moderne Standard von 440 Hertz. Man glaubt, dass diese Frequenz, die auch als Verdis A bekannt ist, ein angenehmeres Hörerlebnis schafft und sich aufgrund ihrer Verbindung mit natürlichen Frequenzen positiv auf Geist und Körper auswirkt.

Der Titeltrack "Music for Microdosing" (4:07) beginnt mit einem warmen Leuchten, ein elektronisches Orchester nimmt allmählich Form an, etwas beginnt mit Glocken und Engelschören, ich höre himmlische, positive Musik. Stellen Sie sich vor, Sie gehen über eine Brücke an einen anderen Ort, vielleicht über einen Fluss, freudig und hell, während des zweiten Stücks, "Music is the Bridge" (5:08). Melodische Glocken und elektronischer Raum bilden die musikalische Grundlage, während das Licht langsam aus der stillen Dunkelheit heraus zunimmt. Das fünfte Stück, "Receiving Insights" (6:41), öffnet sich weiter in einer Übergangsatmosphäre. Man kann einen Blick auf Engel und Nachtwesen erhaschen, und dann sind sie alle wieder verschwunden. Das Album endet mit träumerischen, langsamen, sonnigen Bergblicken, dem Gefühl des Schwebens. "At Peace in the Present Moment" (5:05), mit langen, langsamen, über den Nachthimmel fließenden Farben, die eine starke Verbindung zum Unendlichen herstellen, und einem ruhigen, langsamen, schwebenden, leichten Gefühl. Das ist der Himmel der Drones, ein ununterbrochener Fluss von Farben und Gelassenheit und das seltsame Singen elektronischer Instrumente.

Bei der Mikrodosierung von psychedelischen Drogen wird eine Dosis verwendet, die unter der therapeutischen Dosis liegt, um eine positive Wirkung, Erfahrung oder Reaktion hervorzurufen. Der Klang wurde für diese speziellen Situationen entwickelt, weil er in unserem Körper mitschwingt, emotionale Blockaden löst und unser Bewusstsein erweitert. Er ist auch perfekt für die natürliche persönliche Entspannung, mit zusätzlichen heilenden Schwingungen und positiver Energie im Einklang mit den natürlichen Schwingungen des Universums.

TRACKLIST
01 Music for Microdosing (432 Hz)
02 Music is the Bridge (432 Hz)
03 Timeless Truths (432 Hz)
04 Whisper on the Wind (432 Hz) Jorge Alfano
05 Receiving Insights (432 Hz)
06 Mindful Microdosing (432 Hz) Michael Diamond
07 Time Being II (432 Hz)
08 Deeper Journeys (432 Hz)
09 Inner Space Outer Space (432 Hz) Richard Horowitz
10 Root Chakra Resonance (432 Hz)
11 Transformation (432 Hz)
12 Heart Mind Coherence (432 Hz)
13 Sonic Elevation (432 Hz)
14 At Peace in the Present Moment (432 Hz)

Quelle:
https://www.stevenhalpernmusic.com/product/music-for-microdosing-432-hz/

Eine Rezension von
Astral Jim

(Aus dem Englischen, Original siehe unten)

Pioneering electronic space music for psychic calming, sensory relaxation, and positive awareness, these 14 tracks of electronic music are intended for professional therapeutic use but are also perfect for everyday stress reduction. Steven Halpern is guiding the project, often including a Rhodes keyboard, with guests Jorge Alfano on track 4 "Whisper on the Wind,” Michael Diamond on track 6, "Mindful Microdosing,” and Richard Horowitz on track 9, "Inner Space Outer Space.” "Music For Microdosing (432 Hz)," says the legendary composer Steven Halpern, "evokes a synchronized hemispheric response in the deep alpha and theta brainwave states. These states are highly conducive to receiving insights from your own innate wisdom as well as when working with a trained therapist.”

The benefits of the music do not require the use of psychedelic substances. There is an emphasis on working with a trained therapist to achieve certain goals when using psychedelics. The sound is an unusually effective form of relaxation-inducing music for deep sleep or more generally simply escaping from insomnia. 432 Hz music refers to music tuned to a frequency of 432 Hertz, which is considered by many listeners to be a more harmonious and natural tuning compared to the modern standard of 440 Hertz. This frequency, also known as Verdi’s A, is believed to create a more pleasant listening experience and positively influence the mind and body due to its connection with natural frequencies.

The title track, "Music for Microdosing" (4:07) opens with a warm glow, an electronic orchestra gradually takes form, something is beginning with bells and angelic choirs, I hear heavenly upbeat positive music. Imagine crossing a bridge into a different place, perhaps across a river, joyful and bright, during the second track, "Music is the Bridge" (5:08). Melodic bells and electronic space form the musical foundation, as the light increases slowly starting from quiet darkness. Track five, "Receiving Insights" (6:41) opens wider within a transitioning atmosphere. There may be a glimpse of angels and night creatures, and then they are all gone again. The album concludes with dreamy slow sunny mountain vistas, the feeling of soaring, "At Peace in the Present Moment" (5:05), with long slow streaming colors across the night sky, establishing a strong connection to the infinite, and a calm slow soaring easy feeling. This is drone heaven, nonstop flows of color and serenity, and the strange chanting of electronic instruments.

Microdosing psychedelic drugs is using doses less than what is considered a therapeutic dose to elicit a positive effect, experience or response. Designed for these specialized situations because it resonates inside our bodies, releases emotional blockages and expands our consciousness, the sound is also perfect for natural personal relaxation, with extra healing vibrations and positive energy in harmony with the natural vibrations of the universe.

Astral Jim

['ramp] - havoc

Anfang Mai 2024 erschien das Album „havoc“ von ['ramp], wieder als Solowerk von Stephen Parsick. Stephen vermerkt dazu, dass der Großteil der Musik zur gleichen Zeit entstand wie die Titel der letzten beiden erschienenen Alben „happy days are here to stay“ und „arp-en-ciel“. Die Fertigstellung von „havoc“ wurde überschattet vom Tod Mark Shreeves.

Optisch ist das Album „havoc“, was soviel wie Verwüstung, Unheil oder Chaos bedeutet, im gewohnten Stil von Stephen Parsick gehalten, wie auch die beiden Vorgängeralben: schwarzer Hintergrund, darauf ein Schwarzweißfoto von einer verlassenen Lagerhalle oder ähnlichem, das Bild etwas „kratzig“, der Schriftzug „RAMP“ ist zu erkennen. Ein direkter Bezug zu der Musik oder den Titeln des Albums scheint auch hier nicht zu bestehen. Aber es wirkt halt düster - Stephen nennt seine Musik und das Label nicht umsonst „Doombient“. Die Titel der einzelnen Musikstücke des Albums vermitteln eine entsprechende Düsternis: „Fallen Giants“, „Wreak“ (zu deutsch: anrichten, zerstören, angreifen) und „Havoc“ (Verwüstung, Unheil). So brutal, so drastisch und dunkel empfinde ich die fast 80 Minuten Musik von ['ramp] allerdings nicht. Das geht mir zugegebenermaßen aber auch so mit den meisten ['ramp]-Alben, die ich kenne.

Wenn man sich die Musik nun ein wenig näher anhört, ist „Fallen Giants“ wie eine dunkle Hymne, und hat man das Thema von „Fallen Giants“ einmal gehört, hat es sich auch schon eingeprägt. Ich stelle mir bei dem Stück eine riesige Halle vor (Giants!). Gäbe es das Werk „Peer Gynt“ von Edvard Grieg nicht schon, würde sich „Fallen Giants“ für „Im großen Saal des Bergkönigs“ anbieten. Große Teile nicht nur dieses Openers, sondern des ganzen Albums werden von tollen Sequenzen getragen. Und was ich nie bei ['ramp] erwartet hätte: Es tauchen etwa vier Minuten vor dem Ende der „gestürzten Riesen“ ein paar wenige Klänge auf, die mich tatsächlich an „Spiral“ von Vangelis denken lassen.

„Wreak“ nimmt in den ersten Minuten eine Melodie auf, die ein wenig an „Fallen Giants“ erinnert, aber deutlich zurückhaltender ausfällt. Sie wird von vielen anderen Klängen wie Zirpen, Rauschen usw. überlagert, währenddessen sich andere Elemente wie Mellotron und Sequenzer wieder durchsetzen. Das ganze bleibt sehr ruhig; bei dem Stück kann man seine Gedanken schweifen lassen, bis im letzten Drittel die Sequenzer für eine gewisse Zeit druckvoller und kräftiger werden. Die letzten sieben Minuten von „Wreak“ sind wieder schön, harmonisch und positiv.

Nach den ersten sehr ruhigen Minuten bietet „Havoc“ herrliche Sequenzen. Die Musik vermittelt mir höchstens ansatzweise das Gefühl, das der Titel transportiert. Stephen schreibt auf seiner Bandcampseite dazu, er sei sicher, dass Mark Shreeve dieses „massive sequencing-meets-mellotron thing“ mögen würde. Ja, das kann ich mir auch gut vorstellen. Denn ähnliche Dinge mach(t)en eben außer ['ramp] auch Mark Shreeve, ARC und vor allem Redshift. Das trifft sicherlich auch auf den Track „Fallen Giants“ zu mit seinen starken Sequenzen und der melancholischen Melodie, die unter die Haut geht.

Das ['ramp]-Album „Steel And Steam“ wurde zur Hälfte im Jahr 2002 gemeinsam mit Mark Shreeve eingespielt, Marks und Stephens Musikstil ist dem jeweils anderen also durchaus nahe. Wäre es nicht großartig, wenn Marks musikalischer Geist ein Stück weit in der Musik von ['ramp] fortlebte? Nein, ich meine nicht, das Stephen ein Ersatz für Mark sein sollte. Aber immer mal wieder eine Ahnung von dem zu haben, was Mark Shreeve vielleicht noch an Musik geschaffen hätte, wäre er nicht viel zu früh gestorben, das wäre schon toll. Bei „Havoc“ habe ich diese Ahnung. Wie passend ist es da, dass Stephen Parsick sein Album, im Speziellen aber das Titelstück, als eine Art Huldigung an Mark und was er von ihm gelernt hat, beschreibt.

Und wenn ich nun noch einmal auf die gleiche Entstehungszeit der Alben „happy days are here to stay“, „arp-en-ciel“ und „havoc“ zurück komme: Diese bilden für mich einen wunderbaren „Dreiklang“ und gehören in ihrer unterschiedlichen Charakteristik für mich einfach zusammen.

Tracklist:

  1. Fallen Giants 23:05
  2. Wreak 30:58
  3. Havoc 24:59

Quelle:
https://ramp1.bandcamp.com/album/havoc

Andreas Pawlowski

David Helpling & Eric "the" Taylor - The Precious Dark

"The Precious Dark" ist das neueste Werk des Ambient-Visionärs David Helpling, der hier mit dem Klangalchemisten Eric „the“ Taylor zusammenarbeitet, um die Grenzen zwischen Licht und Schatten bzw. Atmosphäre und Melodie zu feiern und sie aufzulösen. Es ist ein cineastisches, langsam brennendes Eintauchen in einen leeren Raum, wo kristalline Strukturen für einen Moment schimmern, bevor sie in einer tiefschwarzen Leere verschwinden.

Vom ersten Stück "The Space Between Atoms" an, scheinen Helpling und Taylor weniger an traditionellen Kompositionen interessiert zu sein, als daran, Gravitationsfelder zu erschaffen, die zu Zonen des Drucks, der Intimität und der Befreiung werden könnten. Das Stück beginnt in einer weiten, gedämpften Stille, einer Leere, in der eine latente Energie schlummert. Wenn der Beat einsetzt, ist das Gefühl kinetisch, erhebend und euphorisch. Es fühlt sich weniger wie ein Tropfen und mehr wie eine Ausrichtung an. Es gibt einen Puls, ja, aber er ist organisch, wie ein rotierender Planet oder eine sich mit Atem füllende Lunge.

Der Titeltrack "The Precious Dark" ist das gravitätische Herzstück des Albums. Klaviertöne verteilen sich wie Kerzenlicht über einen samtenen Hintergrund, Gitarrentexturen schweben ein und aus wie Phantome, und ein gespenstisches Orchester taucht an den Rändern der Wahrnehmung auf. Es gibt hier eine tiefe emotionale Strömung, eine Ehrfurcht vor der Stille und dem Unbekannten, die an die introspektiven Momente eines Max Richter oder von Hammock erinnert, aber mit einem deutlich dunklem, elektronischem Zentrum.

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Klangwelt - Second Nature

Klangwelt - Second Nature

Gerald Arend aka 'Klangwelt' ist ein Musiker, der sich für seine Alben Zeit lässt. Regelmässig vergehen mehrere Jahre zwischen zwei Veröffentlichungen, und das ist bei seinem neuesten Werk 'Second Nature' nicht anders: Dessen Vorgänger erschien 2022.

Umso mehr lohnt es sich, Klangwelts Alben etwas genauer zu betrachten, und vor allen Dingen zu hören. Denn auch bei 'Second Nature' stellt man schon beim ersten Kontakt fest, wieviel Liebe zum Detail und Feinarbeit in jedem einzelnen Track stecken.

Gerald Arend versteht es, all die Stile, Konzepte und Sounds, die die EM in den letzten Jahrzehnten hervor gebracht hat, kreativ zu etwas eigenem zu verweben. Piano-Parts und Gitarrenriffs finden in dem runden Dutzend Titel genauso ihren Platz wie Sprach-Samples oder traditionelle EM-Sequenzen.

So vielfältig wie die eingesetzten Mittel werden dann auch die Titel: Kein Stück ist auf 'Second Nature' so wie das andere, stimmungsmässig hält dieses Album seinen Spannungsbogen bis zum Schluss und es wird nie langweilig. Zum Einstieg werden in 'Empress' elektronische Klänge mit einem weihevollen Touch versehen, der es dem EM-Fan ganz warm ums Herz werden lässt - nur um in 'Molecules' das Tempo mächtig anzuziehen.  Ab dann wartet man förmlich darauf, welche Überraschung im nächsten Track wartet, wie zum Beispiel die zu Musik gewordene 'Rush Hour'. Auch bei nochmaligem Genuss sind immer wieder neue Details zu entdecken.

'Second Nature' ist ein Album, das in bester Tradition zu seinen Vorgängern steht, ohne sich zu wiederholen. Zu seiner hohen inhaltlichen Qualität gesellt sich auch eine ebenso gelungene Abmischung: Der Sound ist dynamisch und voll, aber ohne mit schierer Lautstärke erschlagen zu wollen. Das macht 'Second Nature' in der Summe für mich zu einem der bisherigen Highlights des (nicht mehr ganz so jungen) EM-Jahres 2025!

http://www.klangwelt.info/

http://www.sphericmusic.de/

Alfred Arnold

 

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Stefan Erbe - Metamorphosys

Stefan Erbe - Metamorphosys

Zwei Jahre hat Stefan Erbe vergehen lassen, um der Geschichte um die künstliche Intelligenz GENE ein neues Kapitel hinzuzufügen.  Und so wie es immer bei seinen Projekten ist: Man erkennt 'Metamorphosys' gleich bei den ersten Takten als Erbe-Album, und doch ist wieder vieles ganz anders als bei dem 2023er-Vorgänger.

Wer eine Fortsetzung der Geschichte um GENE erwartet, wie sie einen mit künstlichen Lebensformen beladenen Raumfrachter steuert und eine Entscheidung treffen muss, bekommt diesen Wunsch auf 'Metamorphosys' nicht erfüllt. Das Album kommt im Gegensatz zu 'Genesys 2023' ohne Dialoge und eine explizite Story aus, und ist wieder ein reines Instrumental- und Musik-Album. Das läßt mehr Raum für verschiedene Interpretationen. Der Begleittext und die Titel geben aber einen Hinweis: Es geht um das Streben nach Perfektion, beziehungsweise die Imperfektion, mit der man leben muß. Viele von uns streben auf irgendeinem Gebiet nach Perfektion, und hadern damit, sie nie zu erreichen. Aber wann ist eigentlich etwas 'perfekt'? Und wenn ein künstliches Wesen sich seiner selbst bewußt wäre, in welcher Hinsicht würde es sich als 'unvollständig' betrachten?

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.