- Sonntag, 06. Dezember 2020
Nehmen wir einmal an, in ein paar Jahren ist die Covid-Pandemie Geschichte und das Leben wieder einigermaßen in seine normalen Bahnen zurückgekehrt. An was werden wir uns aus dieser Zeit besonders erinnern? In der EM-Szene sicher an diejenigen, die nicht die Flinte ins Korn geworfen haben und das möglich gemacht haben, was gerade eben noch möglich war. Martin Stürtzer aus Wuppertal wird für mich auf dieser Liste sicher ganz weit oben stehen. Nicht nur hat er Dutzende "Stay at Home" Konzerte aus seinem heimischen Studio in die Welt gestreamt, auch besitzt er den Mut, in einer Zeit anziehender Fallzahlen das im Frühjahr ausgefallene und auf Oktober verschobene "Phobos XI" durchzuziehen. Recht früh schon musste er von der Sophienkirche in die größere Immanuelskirche umziehen, um ein den sich ständig verschärfenden Richtlinien genügendes Hygiene-Konzept umsetzen zu können. Zu dem amüsanteren Anekdoten dabei gehört die Ankündigung, das vor zehn Jahren erlassene Gasmasken-Verbot aufzuheben - die durchgängig bestehende Maskenpflicht lässt sich mit so einer 'Bedeckung' aber ohnehin nicht erfüllen.