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Konzertbericht: "electric Movement"

Das von Erik Seifert initiierte Benefiz Event im beschaulichen Kürten (Bergischen) bot eine Menge, nämlich eine exzellente Lokation, einen tollen Sound mit erstklassiger Licht und Laserunterstützung, sowie 3 besondere musikalische Acts: Moonbooter, Triple S und Stefan Erbe


Moonbooter begeisterte mit einer Auswahl aus seiner neuen CD "World of Apes 2" und griff erstmalig sogar zum vokodierten Gesangsmicro. Seine "Geschichten" rund um die Themen "Atombomben, Verstrahlung und Radioaktivität" waren tiefgründig und sehr emotional, besonders als es auch nochmal die Bilder der Fukushima Katastrophe zu sehen gab. Dennoch schaffte es der Eifeler immer wieder mit Stimmungswechseln, das Publikum zu begeistern und musste abschliessend noch weitere Zugaben anhängen.

moonbooter
moonbooter

Nach einer Umbaupause traten zum ersten Mal "Triple S" (Maxxess, Erik Seifert und Josef Steinbüchel) auf. Das Trio hatte sich vor einiger Zeit erst gebildet, um daraus dieses Projekt entstehen zu lassen. Gemeinsam begab man sich auf eine arktische Reise und bot eine dichtes Live Konzert, welches ebenfalls durch eine starke visuelle Unterstützung ergänzt wurde. Das dieses Projekt doch stark von Erik geprägt war, erkannte man zum einen an der Länge der Tracks und am Sound, der aber durch das Gitarrenspiel von Maxxess und die Keys von Josef Steinbüchel beeindruckend ergänzt wurde. Natürlich war auch nicht zu übersehen, dass Triple S ein Heimspiel hatten und ein großer Teil der Besucher speziell für diesen Act die Veranstaltung besucht hatten. Auch ihr Konzert wurde nochmal durch weitere Zugaben intensiviert, ehe man die Drei von der Bühne lies. Dieses neue Trio ist sicherlich ein Gewinn für die EM-Szene und wird hoffentlich noch weitere Auftritte folgen lassen.

  
Josef Steinbüchel , Maxxess &  Erik Seifert

Gegen 22.30 trat als letzer Act dann Stefan Erbe auf die Bühne und vervollständigte dass tolle Line up der Veranstaltung. Auch er nutzte die Möglichkeiten der Projektion und zeigte wieder einmal eine gelungene Auswahl interessanter Videos bzw. Geschichten, die er seiner Musik an die Seite stellt. Seine Musik bot eine Auswahl verschiedener Stücke seiner letzten Alben und Projekte und beschloss damit einen Abend, der nur einen Kritikpunkt erhält, nämlich der, dass leider die Besucheranzahl unter den Erwartungen blieb. Dennoch überwog bei allen Beteiligten, den Besuchern und den Künstlern die Freude über eine tolle Veranstaltung.

Stefan Erbe

 

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.