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E-Day 2018 - Zeitreisende und Improvisationskünstler

In diesem Jahr fiel der E-Day in Oirschot auf ein besonderes Datum: den 31. März, einen Tag vor Ostersonntag. Wie viele Gäste würden an diesem Tag kommen? Ohne Frage würde der eine oder andere schon (familiäre) Pläne für das Osterwochenende haben, andererseits konnte Ron Boots mit Ulrich Schnauss einen respektablen Haupt-Act verpflichten. Ausverkauft war "De Enck" im Vorfeld nicht, und Ron hatte in seinen Newsletter geschrieben, es dürften gerne noch ein paar Vorbestellungen mehr werden. Zumindest der Zeitplan für den Samstag war auch durchaus "Feiertags-freundlich": das letzte Konzert sollte bereits um halb Elf enden, merklich früher als sonst und somit mehr Zeit, vor dem Ostersonntag-Besuch bei Verwandten noch etwas auszuschlafen. Doch es sollte an diesem Tag alles anders kommen. Fangen wir am Anfang an, am Mittag des 31. März 2018.

Das 'Box Office' in Oirschot öffnet wie immer um 13 Uhr. Die meisten Besucher haben ihre Karten vorbestellt und werden nur noch auf einer bereit liegenden Liste abgehakt, bevor sie ihr Armbändchen erhalten. Kontrolliert werden die Bändchen übrigens erst beim Einlass in den großen Saal. Dort soll das erste Konzert laut Plan erst um 14.30 Uhr beginnen, es ist also reichlich Zeit für "Meet and Greet" und die Reihe der CD-Stände. Der Stand von "Gastgeber" Groove ist natürlich der größte und geht über die komplette Schmalseite des Raumes. Neben Neuerscheinungen sind auch immer ein paar Kisten mit älteren, im Preis herabgesetzten Alben dabei. Für mich die bemerkenswertesten Neuerscheinungen an diesem Tag: das neue Album "Galaxis" von Gert Emmens und Ruud Heij (drei CDs!) sowie "Nightwinds" von Wavestar II. John Dyson hat nach diversen Jahren etwas Neues veröffentlicht und dafür den Namen des legendären Duos der 80er-Jahre wieder aufleben lassen. David-Ward Hunt kann natürlich nicht mehr mitspielen, in dieser Reinkarnation sind Paul Ward und Stephan Whitlan Johns Partner.

Neben Groove sind noch Manikin, Spheric Music und ein belgisches Label mit ihren eigenen Veröffentlichungen präsent. Ein Stand von Mellowjet war wohl geplant, Bernd "moonbooter" Scholl war dann aber wohl kurzfristig verhindert. Einen Blick sind auch immer die Tische wert, auf denen Musiker ihre Alben selber anbieten. Stefan Erbe tut das zum Beispiel, und an seinem Stand direkt neben dem Eingang wird im Verlaufe des Tages noch das ein oder andere Interview geführt werden. Direkt daneben, fast als "Unter-Stand", kann man noch die letzten Exemplare der Jubiläums-CD "Schallwelle - Die Besten aus 10 Jahren" erwerben. Heute gibt es als Bonus zu jeder CD noch ein Osterei dazu.

Ob jetzt wirklich nennenswert weniger Besucher gekommen sind als zum Beispiel bei E-Live im letzten Jahr, ist um diese Uhrzeit schwer zu sagen - einige Besucher kommen immer erst passend zum ersten Konzert. Das Personal an der Bar kann es jetzt jedenfalls noch etwas ruhiger angehen lassen - an der Garderobe ist Selbstbedienung angesagt. Aber auch jetzt sind schon allemal genug Bekannte und Musiker da, dass ich über die Gespräche beinahe das Konzert von Peter Challoner im ersten Stock vergesse. Die wenigen Minuten, die ich davon aber noch mitbekomme, belegen eine kurz vorher gemachte Aussage: In der elektronischen Musik ist der "Fahrer" immer noch wichtiger ist als das "Fahrzeug". Mit anderthalb Keyboards und einem IPad kann man heutzutage die gleiche Klangfülle zaubern wie mit einer ganzen Burg an Keyboards. Alle Zuschauer bleiben bis zum Ende der Vorstellung, worüber Peter Challoner sich sichtlich freut.

Vom kleinen Saal geht es direkt in die große Halle zum ersten Konzert. Aufgebaut sind im Vordergrund die Geräte von Skoulaman und Chuck van Zyl, letzterer macht noch einen letzten Soundcheck. Im Hintergrund rechts steht auch schon Zanovs Setup bereit. Nur das Podest hinten links ist noch komplett leer, das müsste doch der verbleibende Platz für Ulrich Schnauss sein? Dass Uli mit vergleichsweise wenig Equipment auskommt, ist ja bekannt, aber ganz ohne wieder auch nicht. Was ist da los?

In seiner Einführung überbringt Ron dann die schlechte Nachricht. Ulrich ist zwar in Oirschot, ein Teil seiner Geräte hat es jedoch nicht ins Flugzeug geschafft und steht noch am Flughafen in London. Da pro Tag nur zwei RyanAir-Flüge von London nach Eindhoven gehen, wird der fehlende Koffer frühestens heute Abend eintreffen. Damit ist schon einmal klar, dass Zanovs Konzert, das eigentlich das letzte dieses Tages sein sollte, auf den Platz direkt nach der großen Pause vorgezogen wird. Ulrich wird als letzter spielen, und in welcher Form - das werden wir dann wohl erst heute Abend genauer wissen. Was Ron übrigens besonders wurmt: RyanAir ist eine irische Fluglinie, er kann dieses Mal also noch nicht einmal den Engländern (die ja immer zu spät kommen) die Schuld geben.

Die beiden Konzerte vor der großen Pause werden aber wie geplant laufen. Den Anfang macht Hans van Kroonenburg alias Skoulaman. Hans ist kein Unbekannter, als Teil des Trios "AKS" hat er vor einigen Jahren schon einmal im ersten Stock in Oirschot gespielt. AKS existiert schon seit einer Weile nicht mehr, heute steht er solo auf der Bühne im großen Saal. Ron hebt in seiner Einführung noch hervor, dass alles live auf der Bühne passiert: kein Notebook im Aufbau, und an Sequencern auch nur das wenige, was in den Synths eingebaut ist. Die Bühne wird in ein sattes Rot getaucht und los geht es mit dem ersten Track. Der erinnert mich in seiner Struktur an das das, was AKS seinerzeit gespielt haben: ein sehr zartes und minimalistisches Stück, wie gemacht um dabei den eigenen Gedanken nachzuhängen. Im zweiten Titel (jetzt in Grün) fällt auch die Sequenz weg, jetzt wird es für meinen Geschmack etwas zu reduziert. Das bleibt aber nicht so: Hans' Sohn Rik kommt dazu und greift zur bereit liegenden Gitarre. Zusammen mit den Gitarrenparts werden auch die elektronischen Anteile wieder präsenter und kräftiger. Der Wechsel von Titeln mit und ohne Gitarre gibt den Fahrplan für den Rest dieses ersten Konzerts vor: ein eher zurückgenommener, aber nichtsdestotrotz hörenswerter Einstieg in den Tag. Eine Zugabe ist auch noch drin, für die muss Hans noch kurz seine Instrumente umstellen. Ohne Notebook geht das nicht mit einem Knopfdruck, anhand vorher gemachter Notizen wird an einem halben Dutzend Stellen gestellt und geschraubt, bevor wir hören können, wie man ein Arpeggio als Mini-Sequenz verwenden kann.

Wegen dieser Zugabe fällt die Pause etwas kürzer als geplant aus. Bevor Konzert Nummer zwei beginnt, eine wichtige Neuheit zu Ulrich Schnauss: er steht gerade im Hotel unter der Dusche - der Koffer leider noch immer in London. Es bleibt also spannend. Ron benutzt die Zeit, um noch zwei Re-Releases vorzustellen, die ihm besonders am Herzen liegen. Zum einen ist das ein Album von AGE aus Belgien, seinerzeit noch auf Vinyl veröffentlicht und jetzt auf CD mit Bonus-Tracks erhältlich. Zum anderen "Monument" von Patrick Cosmos, der ja leider schon seit einigen Jahren nicht mehr unter uns weilt. Alte Titel, seinerzeit zum Teil noch auf Kassette verbreitet, konnten mit Hilfe von Patricks Bruder zu einer CD zusammen gestellt werden. Selbiger ist heute anwesend und darf auch einige Dankesworte sagen.

Nun ist es aber Zeit für den Musiker, der heute mit Abstand die weiteste Anreise gehabt haben dürfte: Chuck van Zyl ist von der anderen Seite des großen Teichs nach Holland gekommen, um zu zeigen, dass auch dort feine elektronische Musik gemacht wird. Stilistisch sind wir ganz klar in den 70ern angekommen, die Berliner Schule hat auch in den Staaten ihre Anhänger. Ungewöhnlich sind die Bilder, die während des ganzen Konzerts laufen: Chuck scheinen es Engel angetan zu haben, und zwar insbesondere jene, die man in Stein gehauen auf Friedhöfen findet. Fast anderthalb Stunden sehen wir solche Figuren, in alle Formen und aus Richtungen fotografiert. Das soll jetzt aber nicht heißen, die Musik dazu wäre auch morbide. Die Brücke von den Bildern zur Musik schlägt der Titel "In Memoriam", also in diesem Fall nicht die Erinnerung an Verstorbenem sondern an frühere Zeiten. Die Titel sind ganz im Stil von Tangerine Dream aus der Phaedra- und Rubycon-Zeit. Sequenzen wechseln sich mit Flächen ab, sparsam unterlegt mit den Sounds, wie sie Edgar damals auf dem Mellotron erzeugt hat. Ein solches ist aber heute nicht dabei, das Übergepäck hätte vermutlich auch ein Vermögen gekostet. Die gut einstündige Zeitreise kann auch so überzeugen. Eine Zugabe fällt aber aus: Chuck meint, er hätte heute alles gebracht, was ihm während des Improvisierens eingefallen wäre, und sein Kopf wäre jetzt 'leergespielt". So können die Zuschauer sich in der folgenden langen Pause dem Abendessen zuwenden (bei uns immer der Italiener auf halbem Weg zum Markt), oder dem zweiten Auftritt von Peter Challoner.

Die Pizza plus ein Espresso danach füllen auch die große Pause gut aus, als wir zurückkommen, ist die große Halle bereits geöffnet und man kann sich ein gutes Plätzchen suchen. Das Foyer ist inzwischen auch deutlich voller als noch am Mittag - 240 zahlende Besucher werden es am Ende sein. Auch mit einem Programm ohne absolute Highlights wie Loom oder Manuel Göttsching ist es Ron Boots also gelungen, "De Enck" zu gut drei Vierteln zu füllen. Die Zeiten, in denen man sich Sorgen machen musste, ob der E-Day überhaupt stattfindet, sind wohl endgültig vorbei.

Im Gegensatz zu früheren Zeiten werden die Instrumente des dritten und vierten Acts in der Pause übrigens nicht mehr nach vorne gezogen, ich werde den Zoom meiner kleine Sony wieder bis an den Anschlag ausreizen (oder doch irgendwann mal investieren) müssen. Hinten links, auf dem vormals leeren Podest, hat sich auch etwas getan: Ein Schlagzeug ist aufgebaut, davor zwei weitere "Arbeitsplätze" mit Keyboards. Ulrich wartet immer noch auf seinen zweiten Koffer, und wenn er noch kommt, dann wird damit wohl die Wartezeit nach Zanovs Auftritt überbrückt werden.

Zanov heißt mit bürgerlichem Namen Pierre Salkazanov und ist in Frankreich zu Hause. Er macht auch schon seit vielen Jahrzehnten Musik und ist dem Stil, den er damals entwickelt hat, bis heute treu geblieben. Anfang der 80er-Jahre wurde es stiller um ihn, aber seit einigen Jahren ist er, insbesondere dank Unterstützung von Ron, wieder "da" und aktiv. Bei Groove Unlimited sind unlängst einige seiner alten Alben wieder veröffentlicht worden, und inzwischen haben sich zu den Re-Releases auch neue Werke gesellt. "Open World", seine jüngste CD, ist denn auch die Grundlage des heutigen Auftritts.

Zanovs Stil einfach mit "Berliner Schule" und "70er/Analog/Retro" zu beschreiben, ist nicht ganz verkehrt, wird der Sache aber auch nicht hundertprozentig gerecht. Sein Stil ist wuchtiger und basslastiger, und man wird auch von dem einen oder anderen musikalischen Bruch überrascht. Es ist auf jeden Fall nicht die klassische, Sequenzen-basierte Musik, in der man auch gut versinken kann: hier ist genaues Hinhören gefordert, will man alle Details und musikalischen Ideen erfassen. Jeder Titel ist im Bereich von fünfzehn Minuten lang und hat ein klares Ende. Manche von ihnen sind echte Sound-Gewitter, und nach dem Konzert höre ich auch Stimmen, dass nicht jeder sich mit allem in diesen Klang-Gemälden hat anfreunden können. Nichtsdestotrotz ist die Zugabe willkommen: ein noch unveröffentlichter Titel namens "DMZ", in gleichem Stil wie die bisherigen. Zanovs Konzert war mit Sicherheit der anspruchsvollste Auftritt dieses Tages, und egal wie man zu dem Gespielten stehen mag, verdient Ron Boots Lob dafür, dass er auch so einem Künstler Platz auf der großen Bühne in Oirschot gewährt.

Auch wenn in der folgenden Pause eine große Kiste hereingerollt wird: das ist wohl noch nicht der lang ersehnte Koffer. Ulrich ist nach Eindhoven zum Flughafen gefahren, um ihn persönlich in Empfang zu nehmen. Die anfängliche Idee, dass Uli eine Improvisation mit anderen Musikern macht (es sind ja genügend davon als Gäste da), fällt also flach: Das Motto lautet jetzt "Alles oder Nichts", und zur Überbrückung wird Gastgeber Ron Boots in der Zwischenzeit selber in die Tasten greifen. Und wenn Ron spielt, ist auch klar, wessen Drums da auf dem Podest stehen: Mit Harold van der Heijden hat Ron in der letzten Zeit viel zusammen gespielt, ebenso mit Stephan Whitlan. Da sollte sich doch eine halbe oder dreiviertel Stunde hörenswerter Musik auf die Beine stellen lassen!

Der Einstieg ist sanft, aber nicht seicht. Von Ron weiß man ja, dass er bei seiner Musik immer einen Film dazu im Kopf hat, er will dazu den passenden Spannungsbogen aufbauen. So nimmt das Ganze nach wenigen Momenten Fahrt auf, alleine Harolds Drums machen uns klar, dass die Zeitreise in die 70er jetzt beendet ist. Stephan trägt dazu seine verspielten Solos bei - heute muss er ohne sein Guinness auskommen, aber auch so klappt es. Das klingt überhaupt nicht mach Notlösung, das hätte man auch als reguläres Konzert auf die Bühne bringen können!

Nach dem ersten Titel geht Rons Griff zum Telefon, das auf dem Keyboard liegt. Uli ist immer noch am Flughafen, also müssen Ron, Harold und Stephan noch einmal ran. Das Tempo ist dieses Mal gemäßigter und die Sequenz tritt stärker in den Vordergrund. Es ist schon beeindruckend, was hier "einfach so" aus dem Ärmel gezaubert wird. Hat das vielleicht irgendjemand aufgenommen? Mit "The Substitutes" wurde mittlerweile auch ein Band-Name in den Raum gestellt.

Nach dem zweiten Titel kommt die erleichternde Nachricht: Ulrich hat seinen Koffer in der Hand und wird jetzt so schnell nach Oirschot kommen, wie es das Tempolimit auf holländischen Autobahnen zulässt. Bis dahin wird die Bühne für ihn frei geräumt, und die Zuschauer können sich noch einen Kaffee oder ein Bier an der Bar holen. Die Küche mit Fritten und anderen holländischen Snacks hat schon geschlossen, und auch einige der Zuschauer müssen jetzt leider weg: sie verpassen sonst ihren Zug, oder sie haben noch einige Stunden Rückfahrt mit den Auto vor sich. Gut zwei Drittel bleiben aber hier. Für nicht wenige war ja gerade Ulrich Auftritt der Grund, nach Oirschot zu kommen.

Es ist dann eine halbe Stunde vor Mitternacht, als die Tür zum großen Saal wieder geöffnet wird. Nach dem ursprünglichen Zeitplan wären wir jetzt schon fast wieder in Aachen - dieser E-Day wird mit Sicherheit als der längste und späteste aller Zeiten in die Geschichte eingehen. Ulrich ist noch dabei, einige letzte Abstimmungen zu machen, während wir uns ein gutes Plätzchen in der zweiten Reihe suchen. Ein paar Minuten braucht er nach dem Soundcheck noch zum Umziehen und Entspannen, um viertel vor Mitternacht geht es dann los. In der kurzen Einführung entschuldigt sich Ulrich für die Verzögerungen, die er ja gar nicht zu verantworten hat, und gibt einen kurzen Ausblick auf das, was man erwarten darf. Moderne Elektronik und Remixes mit 300 bpm wäre zu dieser späten Stunde nicht ganz angemessen, also hat er ein paar Sounds mitgebracht, die man so von ihm noch nicht kennt und mit denen er improvisieren wird. In der ihm eigenen bescheidenen und zurückhaltenden Art meint er, das wird entweder wunderbar oder grässlich.

Dass das Experiment misslingen könnte, darüber mache ich mir aber keine Sorgen, im Improvisieren hat Ulrich ja durchaus Übung. Seit einem guten Jahr sind frei gespielte "Sessions" als Zugabe fester Bestandteil jedes Tangerine Dream-Konzerts, und man könnte seine "Solo-Impro" als eine Studie darin sehen, wie sein Part bei diesen Sessions aussieht: keine 300 bpm, aber doch ein elektronisches Herz, was kräftig schlägt, und dazu ein virtuoses Spiel an den Reglern. So wie er zwischen den diversen Geräten und Gerätchen sich hin- und herdreht (und teilweise dabei verrenkt!), erinnert es mich an Steve Baltes, wenn er die Titel von Baltes und Erbe live auf der Bühne variiert. Es ist schon eine große Kunst, auf so eine Weise anderthalb Stunden zu füllen, ohne dass es langweilig wird. Wer bis zum Schluss um viertel nach eins dageblieben ist, der hat einen Auftritt von Ulrich Schnauss miterlebt, den es in dieser Form vermutlich nicht so schnell wieder zu sehen und hören geben wird.

Und egal wie spät es jetzt ist: eine letzte Sache ist zu erledigen, bevor es auf den Heimweg geht. Neulich in Hamburg konnte ich Ulrichs Autogramm auf der "Sessions II" nicht mehr ergattern, das kann ich jetzt nachholen. Das ist für mich der Schlusspunkt unter einen E-Day, an den nicht nur ich noch lange zurückdenken werde. Es ist ganz anders gelaufen als geplant, aber am Schluss hat doch noch alles geklappt und wer bis zum Ende ausgehalten hat, konnte summa summarum sieben Konzerte von sechs verschiedenen Künstlern miterleben. Die Fahrt nach Oirschot hat sich wieder einmal gelohnt. E-Day und E-Live bleiben Eckpunkte im Kalender des EM-Fans. Wobei es in diesem Jahr neben E-Live im Oktober noch einen Extratermin in "De Enck" geben wird: Ron ist es gelungen, Johannes Schmoelling für ein Solokonzert im November zu gewinnen. Lassen wir uns überraschen, wie schnell die Karten dafür vergriffen sein werden.

Alfred Arnold

Über Empulsiv

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