Der norwegische Elektronik-Musiker und Gitarrist Erik Wøllo hat sich schon länger einen Namen in der EM gemacht, insbesondere mit seinen großartigen Auftritten gerade in Deutschland und den Niederlanden. Celestia ist eine Download-Mini-Album von knapp unter 30 Minuten, auf der er seine andere Leidenschaft muskalischer Art präsentiert: den Ambient. Feinsinnige Flächen spannen hier den Bogen auf, durchtränkt von flirrenden Klangkollagen und treibend-rhythmischen Elementen. Sehr anregende Musik mit Kopfkino-Qualität.
Bezug: Projekt
Stefan Schulz
Auch auf seiner dritten CD -Phase Shift-, die dem US-Astronauten und erstem Menschen auf dem Mond, Neil Armstrong, gewidmet ist, zieht Hollan Holmes wiedermal alle Register und entführt uns in die unendlichen Weiten des Alls. Space pur, eine Athmosphäre, die den Hörer sofort auf angenehmste Weise verschlingt .... einfach wunderbar. http://www.hollanholmesmusic.com/
Uwe Saße
Hinter der Band Fort Fairfield stecken die schwedischen Brüder John und Tom Lück. Mit Prenzlauer Berg setzen sie ihre musikalische Reise fort und präsentieren laungige Elektronik für einen launigen Abend. Eingängige Rhythmen und Basssequenzen lassen den Hörer in einer Welt bunter Akkorde und Effekte vorantreiben, stellenweise mit leicht experimenteller Färbung versehen. Das mit 16 Stücken und insgesamt fast 80 Minuten Laufzeit bestückte Album bietet eine insgesamt entspannende Atmosphäre und hinterlässt eine beschwingte Stimmung. Und das Beste zum Schluss: bis zum 16. Mai ist Prenzlauer Berg noch kostenlos als Download bei Acustronica zu haben.
Bezug: Acustronica
Stefan Schulz
Ein neues Produkt aus dem Hause "Nattefrost" erfreut die Empulsiv-Redaktion immer, denn kein anderer Künstler außer Björn Jeppesen, schafft es so lässig den Skandinavisch-Melodramatischen Sound, mit 80er Elementen und neuerlichen EM-Sounds zu verbinden. Als wäre das nicht schon genug, kollaboriert der "alte Däne" mit der legendäre "Telex"-Stimme Michael Moers und katapultiert sein neues Album damit in den ultimativen "Must-Have-Olymp". Die finale Krone erhält das Album aber wieder einmal durch den Mut und das Talent den Sound gewagt und intelligent zu verschieben, sodass man gezwungen wird, diesen Futuresken Trip mehrfach zu hören, um auch wirklich alle tonale Sprünge zu verinnerlichen. Erfreulich, dass Nattefrost seinen Independent-Weg unbeirrt weitergeht!
https://nattefrost.de/
Stefan Erbe
Nach einem gefühlten Jahrzehnt, feiert nun der nächste verlorene "EM-Sohn" sein Comeback. Venja, belgischer "Synthmeister" erklärt auf seinem neuen Album, dass "Zen" auch etwas anders klingen kann, als die sonst so üblichen und kitschigen asiatischen Intonationen, denn das Album verbindet etwas sehr gelungenes, nämlich die Zusammenführung neuer und alter "Stil-Elemente". Ok, gelegentlich scheinen sich ein paar Anlehnungen z.b. cretuianischer Elemente nicht verleugnen zu lassen, aber dennoch klingt es sehr frisch und ungehört. Die seltene Melodiestruktur und die Verwendung von Transponierungen und Akkordwechsel, stehen im guten Kontrast zu den nativen Grundmustern und erzeugen damit einen Spannungsverlauf, der keine Langeweile aufkommen lässt. Überhaupt ist die Musik von Johann Geens etwas anderes, denn auch Drum´n Bass gehört genauso in sein Produktionsverfahren, wie auch Minimalistisches , sowie Lounge und Chill. Sollte das Material bei seinem kommenden Live-Auftritt im Sommer eine wesentliche Rolle spielen, so empfiehlt sich der Besuch beim Schwingungen Grill-Festival, auf dem Venja zu sehen sein wird. Welcome Back! www.venja.com
Stefan Erbe