Man muss nur einen kurzen Blick auf das Cover der neuen Moonbooter CD "Zeitenwende" werfen, um zu erkennen, dass Bernd Scholl neue Wege eingeschlagen hat. Nicht nur grafisch verabschiedet er sich von den Cosmophobischen und Atomaren Themen der vergangenen Alben, sondern auch musikalisch verheißen nicht nur die ersten Takte einen Neuanfang. Dabei wird der eine oder andere Booter-Fan diesmal etwas genauer hinhören müssen, um die neuerliche Qualität aufzunehmen, hat der Eifeler seine sonst so gradlinige Tracks, diesmal etwas kantiger gestrickt. Auch verlässt er hier häufiger die übliche Kompositionsstrategie und überrascht mit traditionellen Elementen und leisen Tönen, die aber einen schönen Kontrast darstellen. Natürlich bleibt die Musik als ein Produkt von Scholl erkennbar und zwängt sich dabei nicht in ein gewolltes Genre vergangener Zeiten, sondern führt selektiv nur einige Tracks in neue Gefilde, die man so von Scholl bisher nicht kannte. "Anspruchsvoller aber nicht kompliziert", so erklärt es sich vielleicht am besten. Der Sound und die "Frequenzbelegungen" sind wie immer exzellent gewählt. Dennoch sollte sich der Schollsche Musikliebhaber ein bisschen mehr Zeit nehmen, um die Argumente des virtuellen Musikalischen Mauerfalls mitfeiern zu können. "Wir sind Moonbooter-Fans"...
Stefan Erbe

Herrlich, diese Musik liebe ich richtig!! -Crystal Bells- und -The Nocturnes- sind zwar mit Abstand die kürzesten Werke von Erik, gehören aber mit zu den Besten. Dazu stelle ich mir eine vereiste Winterlandschaft vor, alles ist von einem Eismantel umgeben und aus der Ferne ist langsam die Musik zu hören ........ eine schöne Vorstellung, wie ich gerade merke. Die Musik macht es aber auch einem leicht. Wirklich tolle Musik, Ihr werdet den Download sicher nicht bereuen! Sie sind leider nicht als CD zu bekommen, werden aber z.B. bei Amazon und iTunes als Download angeboten und das auch noch sehr günstig. Es sind wie schon erwähnt kurze, aber dafür sehr schöne Momente, in denen Erik Wollo uns wieder in seine typische, musikalische Welt entführt. Ich bin immer wieder aufs neue fasziniert, wie Erik es mit seiner Gitarre schafft, solch Intensität und Wärme in kühlere Stimmungen einzubauen.
Uwe Saße
Passend zum nachgereichten Konzertrückblick von Art of Infinity im Planetarium Bochum, trudelt nun auch analog der "digitale" Longplayer in der Redaktion ein. Wie schon auf dem Konzertabend, besticht die Musik von Thorsten Sudler Mainz und Thorsten Rentsch durch die enorme Bandbreite und einer Kompositionsvielfalt, die nahezu alle Elemente einbezieht und sehr viel Kontrast bietet. Ein bisschen fühlt man sich in die 80er und 90er zurückgebeamt, wenn zu den "gleichjahrigen" Retrosounds auch noch Gesang und Stimme hinzukommt. Der Sprechgesang der einige Tracks umgibt, erinnert zeitweilig an die Tage, in denen solch vokaler Minimalismus sogar die Charts belagerte. Aber auch diese Rückbesinnung erschafft neue Horizonte, die das Album noch interessanter machen lässt. Dass in den letzten Tracks die Räume und Installationen sogar recht Düster werden, macht Raumwerk noch anspruchsvoller, auch wenn manch Konsument vielleicht zwei bis drei Durchläufe brauchen wird, auch diese Notierungen in sein Mögen einzubeziehen. Sowieso empfiehlt es sich die 11 Kompositionen mehrfach zu hören, erst dann wird man die manigfaltige Anzahl von Details heraushören, die die Thorsten² in das Werk eingebettet haben. Nicht nur das Artwork und die gut gewählten Gastmusiker zeugen von Profi-Arbeit, sondern auch das Gesamtkonzept lässt vermuten, dass hier kein Handgriff unüberlegt war. Schade eigentlich nur, dass die Handwerker bereits nach einer knappen Stunde den CD-Player schon wieder verlassen haben. 

Sequenzer an .... Drummachine an .... und ab geht die Post! .... so muss es wohl für Frank Klare gewesen sein und wer dann die CDs oder den Download hat, muss die Anlage ein wenig .... oder auch ein bisschen weiter aufdrehen. Diese Aufnahmen datieren bereits aus dem Jahr 1986 und haben bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt. Immer noch ein Leckerbissen für alle Sequenzer-Verrückten. Da ist richtig "Dampf" hinter und es bleibt nicht viel Zeit um sich bei ruhigeren Stücken zu erholen. Hier überwiegt eindeutig Tempo und Rhythmus ..... und das ist auch gut so ;-) Tolle Trilogie und den "Vorschusslorbeeren", die zur Zeit in der EM-Szene breit machen, absolut gerechtfertigt!!! Da wird mit Sicherheit noch viel drüber gesprochen .... daher ABSOLUTER PFLICHTKAUF !!
Wow, tolle Athmosphäre....irgendwie "Endzeitstimmung".Das wäre auch sehr gute Musik für einen Soundtrack, Richtung Horror/Science Fiction. Die -Endless Mind Portal- gehört für mich wirklich zu den besten Dark-Ambient-CDs, die ich so kenne. Schwierigkeiten, um die Musik richtig anzunehmen habe ich diesmal überhaupt nicht. Da ist der Einstieg mit dem ersten Titel "In Search For The Portal" ideal ausgewählt. Besser kann man den Einstieg in die Dark-Ambient-Musik nicht machen, wobei die Musik nicht immer im Dark-Ambient bleibt....es wird auch wieder etwas heller.