Wovon träumen manche EM-Fans? Vielleicht davon, ihren Lieblings-Musiker einmal zu einem Privat-Konzert ins heimische Wohnzimmer zu holen? Das ist ein Wunsch, der nur ganz selten in Erfüllung geht, alleine wegen des fehlenden Platzes. Andreas Pawlowski ist in der glücklichen Lage, anstelle seines Wohnzimmers einem Musiker einmal im Jahr einen ganz besonderen Spielort anbieten zu können: Er ist in der örtlichen Kirchengemeinde aktiv und an der Organisation der "Nacht der offenen Kirchen" beteiligt - ein Abend, an dem Kirchen nicht nur ihre Türen öffnen, sondern auch ein Programm anbieten, das zum Verweilen einlädt - vielleicht nicht die ganze Nacht, aber so lange, wie lange man möchte. Jede Kirche überlegt sich ihr eigenes Programm, und Andreas ist es auch schon wie im Vorjahr gelungen, einen Musiker aus der EM-Szene dafür zu gewinnen, den Abend in St. Ludger mit besinnlichen Klängen zu begleiten. War es im letzten Jahr Torsten Abel, so ist es dieses Jahr jemand, der Übung im "Beschallen" von Kirchen hat: Detlef Keller. Üblicherweise tut er das in Repelen im Trio mit Bas Broekhuis und Mario Schönwälder. Heute hat er die deutlich größere, im neo-gotischen Stil erbaute Kirche am gleichnamigen Platz in Duisburg ganz für sich.





