Auch wir von Empulsiv freuen uns über neue CDs, aber die mögliche Liste einer fehlerhaften Bewerbung ist lang und erbarmungslos. Deshalb hier nochmal für alle Chartstürmer die wichtigsten Regeln zum Versenden von Promos.
1.) Eine Digitale Kopie: Wer Porto sparen will, kann dies ruhig tun. Mittlerweile ist es völlig üblich eine digitale Kopie des neuen Albums zu versenden. Aber, zum Inhalt gehört mehr als nur der Link zum Download. In einer schlanken Email darf neben einer kurzen Begrüßung, etwas zum Album und zum Künstler vermerkt sein. Aber bitte nur ein paar Sätze, der Rest gehört in ein Presse-PDF, dass üblicherweise in Deutsch und Englisch im Downloadpaket beigefügt ist. Dieses sollte als zip/rar gepackt sein, das Album Cover als jpg in mehreren Größen beinhalten, die CD als 320kb Mp3 inkludieren und eine ausführliche Info zum Künstler und der Musik ausführen (wie gesagt minimum als PDF). Wer dem Redakteur etwas Arbeit abnehmen will schickt noch ein Textversion im Word oder Asci-Format mit.
2.) Ansprache: Eine gute Idee ist es, Fachmagazine und Redakteure persönlich anzuschreiben. Wer etwas möchte, sollte auch die Personen kennen, die sein Produkt bewerten sollen. Zur Not tut es auch eine Rundmail. Damit wird der tatsächliche Review-Erfolg aber geringer. Wer ein paar Flugblätter digital verteilt, darf sich deshalb nicht wundern. Warum nicht im Vorfeld ein bisschen recherchieren, welche Person in welcher Funktion bei den Magazinen der richtige Mann/Frau ist?!
Am 15. September bereiste die EM-Gemeinde wieder einmal ein sehr gut besuchtes Event im Bochumer Planetarium. Bernd Scholl alias Moonbooter und Remy Stroomer nutzten den gemeinsamen Abend um den Zuschauern ein sehr abwechslungsreiches Konzert zu bieten. Moonbooter, eher für eine flottere Gangart bekannt, eröffnete das Event mit vielen Tracks aus seinen neuem Album "Cosmophonica" (Rezension siehe Reviews) und begeisterte auch die vielen neuen Gesichter unter den Zuschauern, die traditionell zu den Elektronik-Konzerten ins Bochumer Kuppelrund kommen und sehr häufig die Musik(er) noch gar nicht kennen. Diese Tatsache führt schon seit vielen Jahren dazu, dass sich aus den Veranstaltungen neue Fans generieren und die EM-Szene mehr und mehr von den Zuwächsen profitiert. Aber auch der niederländische Musiker Remy Stroomer, überzeugte mit einer kontrastreichen Mischung und vollendete den intensiven Abend mit einer gemeinsamen Zugabe mit Scholl. Die Zusammenkunft beider Künstler lebte sehr von der unterschiedlichen Ausrichtung beider Stillistiken und der wieder einmal sehr individuellen Projektion von Planetariums-Techniker Klaus Dieter Unger, ohne den jedes Ereignis nur halb so imposant wäre. Merken sollte man sich schon jetzt die weiteren Termine der kommenden Events mit Gandalf & Art of Infinity, sowie das traditionelle Neujahrs bzw. Endjahres-Konzert im Dezember mit Klaus Hoffmann-Hoock und David Wright.
Stefan Erbe
Im Rahmen des Essen Original – Festivals gab der Ambient Circle ein Open Air Konzert auf dem Weberplatz in Essen.
Pünklich um 14:00 Uhr startete der Ambient Circle seine Open Air Session auf dem Essener Weberplatz. Die Musiker hatten sich im Vorfeld schon einiges zurecht gelegt, sodass diese Session nicht ganz so improvisiert war, wie es sonst beim AC üblich ist. Der Charakter des Ambient Circle wurde aber trotzdem sehr gut wiedergegeben: Ihre Musik ist ein ausgewogene Mischung aus sehr chilligen Ambient Phasen und rhythmischen Elementen. Sie ergänzen sich bei Sequenzen und Flächen sehr harmonisch und bringen durch eingeworfene Samples oder Soundeffekte kleine i – Tüpfelchen in Ihre Darbietung.
Einmal im Monat führt uns Stefan Erbe mit seinem Sound of Sky Programm in die variantenreiche Welt der elektronischen Musik in Verbindung mit dem immer Sternenklaren Himmel des Planetarium Bochum. Diesen Samstag in einer Spätvorstellung mit einem Gastmusiker, der es in sich hat: Harald Grosskopf. In 90 Minuten plus 20 Minuten Zugabe entführten uns die beiden Künstler in die von Haralds Werken dominierte Welt sphärischer und chilliger Elektronik, wobei auch der für Harald typische Rhythmusanteil nicht zu kurz kam. Dabei harmonierten Stefan und Harald so gut, dass sich das Konzert wie hundert Mal geprobt anhörte, was jedoch nicht einmal der Fall war.
Broekhuis, Keller & Schönwälder in den USA
(drei Freunde auf großer Tour!)
Als wir am 22. September 1994 unser erstes gemeinsames Konzert im Berliner Planetarium am Insulaner spielten, dachte keiner von uns daran, jemals ein Konzert in Philadelphia oder gar in New York zu spielen. Hätte uns damals jemand auf dieses Thema angesprochen, so hätten wir gesagt: träum weiter! Nun, rund 17 Jahre und 8 Monate weiter, blicken wir auf das zurück, wovon wir nie geträumt hatten: auf unsere USA Tour 2012!