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Seifert & Steinbüchel - Reverse Engeneering

re seifert steinEs knarzt, zirpt und flirt und die ersten Takte des zweiten (eigentlich dritten.) Longplayers von Erik Seifert und Josi Steinbüchel untermauern schon nach Sekunden die Kopfkino-Connection zu einem virtuellen cineastischen SCIFI-Soundtrack. Wer genau hinhört, vernimmt die tonale Verbeugung vor dem Genreklassiker der im letzten Jahr seine Fortführung im Jahr 2049 fand. Glücklicherweise ist Reverse Engeneering aber keine billige Kopie bestehender Referenz-Filmusiken, sondern eine Symbiose aus der scheinbar wiederkehrenden Affiität aus technischen Ereignissen und der Intrepretation ihrer Soundersteller. Die 9 Tracks umspannen in der typischen Seifertschen midtempo-Manier eine gelungene Mischung analoger und digitaler Technik, die zwischen Ambient und traditioneller Electronica wandert. Die bewussten FX-Verbindungen zwischen den Tracks, lassen den Hörer auch im weiteren Verlauf daran erinnern, dass das Album keine Einweg-Produktion ist, sondern auch bei wiederholter Reise noch neuerliche Argumente des genauen Hinhörens offenbart. Obwohl manche Stücke auch in etwas kürzerer Zeit hätten erzählt werden können, so verbleibt am Ende eine vollendete Zukunftsgeschichte die alle guten Spannungselemente mit sich gebracht hat.

https://seifertsteinbuechel.bandcamp.com/

Stefan Erbe

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Moonbooter - Cosmosonic

cosmosonicAuch in der nächste Ausgabe der Cosmo-Serie des Eifelers Bernd Scholl steht die Kombination aus astronomischer Themen und Moonbooterischen Sound im Vordergrund. Niemand macht das so exakt und ausgefeilt wie der Schleiderner Labelmacher. Es verbinden sich knackige Beats mt einem retrofuturistischen Klang, der sowohl die Liebhaber altbekannter Genres-Tunes umschmeichelt als auch den vermeintlich progressiven Spotify-Elektro-Konsument begeistern wird. Alle Stücke umspannen wie immer die große Kunst einen EM-Stil zu maintreamen, ohne dabei die musikalische Herkunft zu verleugnen. Kurzweiliger Trip, supportet von einem vielversprechende Cover, dass sicherlich eher die männliche Zielgruppe zum Kauf motiviert. 

www.mellowjet.de

Stefan Erbe

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Rene van der Wouden - Trust

trust rvw coverGanz Traditionell, vertraut aber absolut Stlisicher erscheint der neue Longplayer von Rene van der Wouden und kombiniert dabei in sechs ausladenen Tracks erneut die bewusste Symbiose aus Berliner Schule und traditioneller EM. Sicherlich bedient der Niederländer (s)eine bekannte und häufger gehörte Ansammlung von Sounds und Sequenzen, wird aber auch mit Trust den Geschmack einiger EM-Jünger treffen. Wer seine Musik (noch) nicht kennt, darf auf ein typisches REWO-Release hoffen, dass sowohl als Einstiegsartikel, als auch auch als Folgeprodukt herhalten kann. Glauben wir ihm einfach mal!

http://www.renevanderwouden.net/

Stefan Erbe

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Sampler- Diverse - Renaissance of Silence

coverrosTorben Weber alias Klangstein offeriert regelmäßig auf seinem Schalldeluxe Label intelligente Sampler, Mixe und Soloalben diverser Künstler. Auch seine neueste Zusammenstellung dürfte die Freunde Loungegefasster Tunes zum Neujahrskonsum anregen, verfolgt sie doch die Maßgabe leicht gechillt in die nächten 365 Tage reinzurelaxen. Auch wenn es die Stücke bereits schon auf anderen Tonträgern und Veröffentlichungen zu hören gab, so verliert das Set nicht an Exklusivität. Egal ob als Mix oder Einzeltracks, reinhören und leise mitschwingen lohnt auch dieses mal. 

www.schalldeluxe.de

Stefan Erbe

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Galactic Underground - GU

coverguDer Belgier Johan Geens ist schon 3 Jahrzehnten mit seiner Musik in den europäischen Gefilden unterwegs und zeigt sich auch aktuell wieder einmal sehr variabel, obwohl sich sein neuester Streich GU, durchaus in die Serie frühere Veröffentlichungen einreihen kann. Aber nicht nur durch die diversen Kooperationen mit Künstlern wie Erik Wollo, Roksana Vikaluk und Robert Rich gewinnt das Album nochmal an Qualität, auch die Solo-Tracks verbinden die Ambient-Athmosphäre gekonnt mit den restlichen Downbeat-Nummern. Herauskommt ein Album, dass im besten Fall ausgiebig und intensiv gehört werden sollte, damit man die tiefsten Stellen des Universum nicht versehentlich überflogen hat. 

https://wool-e-tapes.bandcamp.com/album/wed020-gu

Stefan Erbe

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.