Es gibt/gab Sampler, da erahnte der Redakteur den Inhalt, ohne auch nur eine Minute davon gehört zu haben. Nicht so im 2. Teil der "le moment"-Sampler-Serie von Hamburgs Slow-Down-Dj Raphael Marionneau, denn schon die Artisten-Liste verspricht einen vielfältigen musikalischen Querschnitt. Dies ist nach dem ersten Durchhören sogar noch untertrieben, umspannt das Gehörte doch nahezu alle synthetischen als auch akustischen Tonerzeugungen die in eine entspannte Genußrunde "teehaltiger" Getränke passen würde. Egal ob jazzelementig, flächengelegter Chillout oder asiatisch bis afrikanisch percussiviert, alle Stücke strotzen vor Individualismus und kontrasterzeugenden Sound. Wer in diesen Momenten nicht den "Eigenen" findet, ist selbst schuld und wird entweder nur in Volksmusikabteilungen für sich fündig oder leidet an echter Geschmacksverirrung. Übrigens, der Inhalt passt auch exzellent zum Konsum von koffeinhaltigen Getränken. Bitte mit etwas Sahne und 2 Stückchen Zucker...
Erhältlich ab dem 07.12.2012 Infos: www.sine-music.com
Stefan Erbe
Wenn ein Umschlag mit Britischer Frankierung im Postfach der Redaktion landet, wird nicht lange mit Öffnung desselbigen Umschlages "gefackelt", denn in der Regel beinhalten die meisten "Inseltüten" gern gehörte Datenträger. So auch hier, denn die "Verbundenheit" zur Musik von David Wright muss nicht erst über den Titel seines neuesten und 24. Machwerkes entstehen, sondern wird sich nach der ersten Minuten quasi von selbst erneuern. Allerdings sei angemerkt, dass die Wrigthsche Kompositionsausrichtung tendenzell erstmal den Traditionalisten begeistert und erst im späteren Verlauf, die CD einige Ausflüge in andere EM-Bereiche wagt. Dies ist ein schöner Kontrast und zeigt, dass Wright auch anders kann, wenn er will. Die durchweg asiatische und leicht orientalisch Note der eingeflochtenden Vocals ziehen sich durch alle Tracks und ergänzen die typischen Leads und Pads. Erfreulich ist auch, dass es keine "Langweiler" auf dem Album zu hören gibt und alle Tunes dem Anspruch "Made in England" gerecht werden. Congrats!
Stefan Erbe
Michel Huygen, spanischer Ambient-Pionier und New Age Legende, ist auch in der aktuelle Gegenwart sehr fleißig. Sein neuestes Werk verfolgt zwar auch weiterhin den Weg der ultratiefen Spaceadaption, kann aber als ganzes Kunstwerk durchaus überzeugen, denn wenn man sich erstmal in die Butterweichen, durchgechorten und megauniversalen Klangräume hat fallen lassen, ergibt sich ein wohliges Gefühl des zeitlosen Reisens durch die Tiefen des tonalen Alls. Die Neuronium typische Soundauswahl mellotroniert den Gesamteindruck, dass der Kosmische Trip endlos sein kann. Genreliebhaber werden sich auch in diesem Orbit sehr schnell heimisch fühlen.
Stefan Erbe
....es stimmt.... die Titel werden wirklich so geschrieben. Ich habe die Titel gerade mal auf anderen Portalen miteinander verglichen. Erstaunlich wie die Titelwahl bei manchen ausfällt. Aber egal wie aussergewöhnlich die Titelwahl ist, die Musik jedenfalls ist wirklich klasse! Anders als bei Dream Conspiracy, bei dem der Brite Matthew Stringer auch mitwirkt, ist bei Dyad ( Matthew Stringer & Graham Getty ) die Musik wesentlich lebendiger und dynamischer. Diese frische Musik würde ich wirklich jedem EM-Freund empfehlen und es bleibt zu hoffen, dass wir noch vieles von dieser Formation hören. Klasse Retro-Musik, inspiriert von Tangerine Dream aus den 80er Jahren.
Uwe Saße
Als Mario Schönwälder seinen CD-Stand beim Happy Radio-Event aufbaute und ich da was entdeckte, was ich noch nicht hatte, musste ich natürlich auch gleich zuschlagen. Leider ist die CD nur in einer Limitierten Edition erschienen und ich weiß auch nicht, wie hoch die Auflage ist. Vielleicht einfach mal bei Interesse direkt bei Mario Schönwälder anfragen. Ein Versuch ist es allemal wert. Die -Level Four- besteht aus 4 Stücken, die B K & S auf ihrer Amerika-Tour eingespielt haben. Super Musik, wie wir sie von B K & S kennen und gewohnt sind ... eben feinste Berliner Schule.
Uwe Saße