Wow, tolle Athmosphäre....irgendwie "Endzeitstimmung".Das wäre auch sehr gute Musik für einen Soundtrack, Richtung Horror/Science Fiction. Die -Endless Mind Portal- gehört für mich wirklich zu den besten Dark-Ambient-CDs, die ich so kenne. Schwierigkeiten, um die Musik richtig anzunehmen habe ich diesmal überhaupt nicht. Da ist der Einstieg mit dem ersten Titel "In Search For The Portal" ideal ausgewählt. Besser kann man den Einstieg in die Dark-Ambient-Musik nicht machen, wobei die Musik nicht immer im Dark-Ambient bleibt....es wird auch wieder etwas heller. Michael bleibt aber auch bei dieser CD gerne mal im experimentellen Bereich, interessant sind die Übergänge bei den Stilwechseln. Wer sich das Cover intensiv anschaut, kann sich sehr gut vorstellen, was einem erwartet. Jetzt, wo ich die Musik dazu höre, habe ich auch die Bestätigung : Auch das Cover passt sehr gut zur Musik. Überhaupt bekommt man bei Michael Brückner´s Musik sehr viel geboten, einmal weil Michael bei seiner Musik gerne "auf mehreren Hochzeiten tanzt", was die verschiedenen EM-Stile betrifft und die Spielzeit bei den Download-CDs ist schon sehr beachtlich lang....es lohnt sich also.
Uwe Saße
Wer auf der Suche nach perfekter Musik für eine Sternenreise ist, sollte bei dieser CD auf jeden Fall Halt machen. Gleich vom ersten Moment an entführt uns Stephen Parsick unter dem Projektnamen ['ramp] mit Astral Disaster in die dunkle und kühle "Atmosphäre" des Weltalls, mit all den flirrenden und in weiter Ferne leuchtenden Sternen. Dieser Sternentrip ist akkustisch schon fantastisch, und in Verbindung mit der Planetariums-Session, bei der die Musik ursprünglich live aufgeführt wurde, sicherlich ein einmaliges, universales Erlebnis.
Das Album fasst zwei doch eigenständige Sets eines Live-Konzerts im Sommer 2012 zusammen, und stellt sie auch als zwei Teile mit je vier Tracks in, verglichen mit dem Konzert, leicht komprimierter Form zum Hörgenuss bereit. Die Anmutung der beiden Sets ist auch tatsächlich unterschiedlich: mit Flatten Them! steht der leicht hellere und rhythmischere Teil voran, während der folgende Doomsday is Family Time etwas dunkler und drone-iger wirkt.
Der auf dem Label Mellowjet "Verlegte" Ronald Schmidt alias Faber, kann mittlerweile schon auf ein paar Alben zurückblicken und gehört zu den Künstlern, die mit den Jahren immer besser werden. Auf seinem aktuellen Album Sounddiver immer dann, wenn es Klavierlastig wird oder es kompositorisch komplexere Elemente zu hören gibt, denn Schmidt offeriert einige excellente Pianopassagen, von denen wir gerne noch ein paar mehr gehört hätten. Nein, nicht das die andere Stücke schlecht sind, aber es scheint, dass gerade die "anspruchsvolleren" Tracks sich durchweg über das übliche EM-Niveau begeben. Nicht zu verleugnen ist, dass sich Schmidt auch gerne von anderen Künstlern und Themen inspirieren lässt. Sei es das "Garissonsche" "Mellotrin" oder auch die Homage an TD zum Ende des Albums. Aber wir wollen im Fazit festhalten, dass Sounddiver kurzweilig und angenehm zu konsumieren ist und der Rezenseur mal wieder auf hohem Niveau gejammert hat, denn Sounddiver gefällt. www.mellowjet.de
Stefan Erbe
Das Künstlerkollektiv Radio Free Clear Light hat mit The Labyrinth of Ohgel diesmal eine ambient angehauchte CD herausgebracht. Die 14 Tracks bieten dunklere Klangstrukturen, zum Großteil mit eingängigen Rhythmen durchzogen. Nur in wenigen Stücken findet sich die sonst experimentelle Ausprägung der Musik von RFCL dominant wieder. Ansonsten wird die Reise durch die "14 Kammern" des Ohgel'schen Labyrinths insbesondere durch die Artenvielfalt der benutzten Klangeffekte und Geräuschkulissen interessant gestaltet und lässt so keine Langeweile aufkommen. Für den wahren (dunklen) Ambient ist die Musik ein wenig zu aggressiv, drängt sich über Strecken hinweg schon in den Vordergrund. Ich würde das Album eher als Szenen begleitend sehen, bei einem Trip hinein in das ominöse Labyrinth eines Dungeon and Dragon Abenteuers.
Bezug/Info: Black Note
Stefan Schulz
So zwischendurch lohnt es sich immer mal wieder beim polnischen Label "Generator.pl" zu stöbern und hören. Da bin ich bei der -Follow Me- von Tomasz Zawadzinski hängengeblieben, die mir wirklich sehr, sehr gut gefällt. Betrachtet man das Cover, so könnte man meinen, das die Musik düster ist.... aber nein, ist sie nicht! Schön ruhig, dezente Melodien, geht in Richtung Berliner Schule und hat leichte Ähnlichkeit mit der Musik von Arcanum (Bernd Braun).
Sie ist sehr angenem zu hören, schnell macht sich auch bedingt durch den leichten melancholischen Touch ein wohliges Gefühl breit. Neugierig geworden ? Guckt unter www.generator.pl und hört mal rein. Die Seite wird in polnischer und englischer Sprache geführt und e s lohnt sich allemal, die Seite zu besuchen, zumal in der polnischen EM-Szene echt gute Musiker mitmischen.
Uwe Saße