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Palancar - Elysium Planitia

Boah, das ist echt edle Deep-Ambient-Musik!! Genau nach meinem Geschmack: lang gezogene Flächen, zwischendurch mal ein Akkordwechsel, um die Stimmung anzuheben und Sequenzen, die leicht hineingehaucht werden. So bekommt die Musik eine "Space-Athmosphäre", in die man ohne weiteres hineinfallen kann. Eine richtige Wohltat.

Hinter dem Pseudonym Palancar verbirgt sich Der Texaner Darrel Burgan, der schon eine Menge CDs herausgebracht hat, wie ich auf diversen Seiten gelesen habe. Seine Musik bewegt sich im Dark-Ambient, Experimental- und Drone-Bereich. Ich bin wirklich gespannt, was das "Earth Mantra-Label" noch so alles von ihm zum Download bereitgestellt hat. Eine echte Bereicherung kann ich Euch nur sagen ... ein Ambient-Schlaraffenland, dieses Label.

Bezugsquelle: Earth Mantra Netlabel

Uwe Saße

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Yog-Sothoth: Prehistoric Dawn

Yog-Sothoth (Michael Wilkes) ist der Gewinner der Schallwelle 2011 als bester Newcomer. Sein „Preisgeld“ – die Produktion einer CD durch interdisc media – hat er erfolgreich eingesetzt und wir EM-Freunde profitieren nun in Form der ersten „regulären“ Yog-Sothoth-CD Prehistoric Dawn von dem Gewinn. Es ist wirklich schön zu sehen und zu hören, welche Ergebnisse dieses Sponsoring zeitigt. Nach den Newcomern der vergangenen Jahre (Ambient Circle, Meesha und Matzumi) legt mit Hilfe der professionellen Produktion auch Michael Wilkes ein hervorragendes Album vor.

Es gab natürlich schon vor „Prehistoric Dawn“ einiges von Yog-Sothoth zu hören. Seine Vita ist auf der Internetseite www.yogsothoth.de nachzulesen, wo es auch nach wie vor das Album „Dreams Of Mystery“ als kostenlosen Download gibt (s. auch schalldruck Nr. 43). Michael hat die Gelegenheit genutzt, auf „Prehistoric Dawn“ drei Titel von „Dreams Of Mystery“ und weitere Stücke älteren Datums, die aber nicht mehr anderweitig erhältlich sind, sowie zwei ganz neue Musikstücke zusammenzustellen und daraus seine erste „richtige“ CD zu formen. Herausgekommen ist dabei ein, trotz der Zeitspanne in der Entstehung der Musik, sehr homogenes Album.

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Bertrand Loreau - Journey Through The Past

Da gibt es doch so viele Musiker aus Frankreich, die schon seit ewigen Zeiten gute Musik machen und der Bekanntheitsgrad ist hier in Deutschland weniger hoch. Ich denke aber mal, dass es sich bei Bertrand Loreau nun ändern wird. Besonders aufmerksam werde ich, wenn CDs im Vorfeld (oft vom Spheric-Musik-Inhaber Lambert Ringlage) mit so großer Freude erwartet werden, wie die Journey Through The Past. Die 9 Stücke auf dieser CD sind bereits zwischen 1982 und 1989 entstanden und im Stil der Berliner Schule einzuordnen. Das ist auch nach kurzer Zeit richtig zu hören, denn die EM der 80er Jahre hatte irgendwie ihren eigenen Charme.

Wenn ich es richtig gelesen habe, sind diese Stücke bisher nicht veröffentlicht worden, von daher bin ich mal gespannt, was da noch so alles auf den Cassetten und Bändern an Schätzen den Hörern vorenthalten bleibt. Es ist es wirklich schade, dass die Musik von Bertrand Loreau jetzt erst bekannt zu werden scheint, oder habe ich mal wieder was verpasst? Sollte ja nicht das erste Mal gewesen sein. Auf jeden Fall ist diese CD sehr empfehlenswert und ich bin gespannt, was wir von Bertrand Loreau noch hören werden.

Bezugsquelle: Spheric Music

Uwe Saße

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Steve Roach - Afterlight

After the stillness ... comes the afterlight.

Die Musik ist wie das Cover, so könnte man mit gutem Gewissen die Musik der Afterlight beschreiben. Dunkel, kühl, wenn nicht sogar kalt. So kommt die Musik rüber. Das ist für mich die typische Musik von Steve Roach, die ich auch am liebsten von ihm mag. Man kann ruhig mit höheren Erwartungen an diese Musik gehen, obwohl die Musik recht kühl ist, geht Steve Roach doch mit sehr viel Gefühl und Intensität ran. Die Übergänge, sowie Akkordwechsel, sind harmonisch und weich. Melodien sollte man aber auch hier nicht erwarten. Dafür wird man aber mit sehr Athmosphärisch dichter Musik belohnt, die einem wirklich nicht los lässt.

Die Afterlight ist meines Erachtens eine der besten CDs dieses Genres und daher für Dark-Ambient-Freunde sehr zu empfehlen. Knappe 74 min., die für mich zu den besten von Steve Roach gehören.

Bezugsquelle: Projekt

Uwe Saße

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Stefan Erbe: The Sounds of my Comfort´sone

Zur Zeit gehört Stefan Erbe zu den wohl produktivsten Musikern in der Elektronikszene. Bekannt ist ja schon seine monatliche Reihe „Sound of Sky“. U. a. daraus entstand sein neues Album The Sounds Of My Comfort´sone, welches Anfang Februar erschien. Auf Stefans Webseite finden sich umfangreiche Informationen, aus denen ich gerne einen Ausschnitt wiedergeben möchte:

„Erbes musikalische Arbeit in 2011 war stark geprägt von seinem neuem Projekt "Sound of Sky", dem monatlichen Live Programm im Bochumer Planetarium (siehe www.soundofsky.de). Daraus entstand völlig neues Material, welches Erbe Musiktendenz wieder einmal in eine neue Richtung schwingen ließ. Zum einen involvierte er viele akustische Instrumente, orchestrales und "Score-Elemente" in die Tracks, von denen einige z. B. durch die Inspiration zu diversen Sci-Fi-Streifen entstanden sind. Neben Kontakt, Circles, Saturn Rings, Lichtspruch ist auch Nostromo durch die musikalische Betrachtung entstanden. Dabei hat sich Erbe stark an den originalen Kompositionen orientiert und die tragenden Elemente der Soundtracks weitergeführt. (In der Tracklist finden Sie die Filmangaben dazu).

Über Empulsiv

Empulsiv wurde 2011 als Webzine für (traditionelle) elektronische Musik gegründet. Es berichtete über ein Jahrzehnt von musikalischen Events und über Veröffentlichungen, präsentierte Interviews und Neuigkeiten aus der Szene. Ende 2022 wurde das Webzine eingestellt. Es wird nun als Infoportal mit Eventkalendar, Linksammlung und Archiv fortgeführt, so dass Neues sowies Vergangenes weiterhin gefunden werden kann.