Knapp 2 Jahre nach dem wunderbaren Album "A Thousand Times" legt Johannes Schmoelling sein nunmehr 9. Soloalbum vor. Best Of, Reissues, Alternativmixe oder veröffentlichte Hörspiel-/Radioaufnahmen einmal außen vor gelassen.
9 Stücke mit einer Gesamtspielzeit von etwa einer Stunde formen "Time and tide". Schmoelling lässt auf dem neuen Werk seinem Co Jonas Behrens mehr Freiraum, der bereits zu "...Times" ein Solostück beisteuern durfte. Tatsächlich stammen nur 4 Titel zur Gänze aus Schmoellings Produktionshand, 4 weitere Titel sind in Kollaboration entstanden und mit "The Gift" legt Behrens wiederum ein Solostück vor. Eine ungewohnte Herangehensweise für ein JS-Album, die den Vergleich zwischen den beiden versierten Musikern natürlich aufdrängt. Leider geht das Konzept auch nur in Teilen auf. Behrens ist produktionstechnisch und als Arrangeur durchaus in der Lage mit dem erfahrenen Schmoelling mitzuhalten. In Sachen Expressivität und Songwriting tritt dieser
Und wieder einmal erreicht den "Rezenseur" dieses Longplayers ein Produkt, welches keinem der üblichen Beuteschemen entspricht und dennoch überzeugt. Die beiden Briten Turner und Handley, ehemalige Tastendrücker von Björk, verschrägen Sounds und Tunes nicht ganz so heftig, wie eine deutliche Anzahl anderer Warp-Produktionen und vermitteln eine schöne, schiefe Stimmung, bei der man nicht so recht weiss, wohin der Emotionsfunken beim Hören springen soll. Aber gerade Dies macht die Spannung aus, mit der man in die sehr unterschiedlichen Tracks hineinfällt. Zurück bleibt ein angenehmes Gefühl, dass nur manchmal von ein paar eckigen Beats aufgebrochen wird. Wer Röyksopp mag , dem könnte auch Plaid gefallen.
Stefan Erbe
Für mich die bisher beste Cd von Robert Schroeder ! Ich stelle mir gerade eine Grossstadt vor...es ist Nacht, nur die Beleuchtung der Strasse zu sehen. Ich fahre mit dem Auto entspannt durch die leeren Strassen. Durch die Boxen kommt diese lässige, coole, leicht rhytmische Musik....Robert Schroeder hat dieses Feeling drauf, solche Musik zu machen. Diese CD ist echt absolute Klasse und dürfte in keiner EM-Sammlung fehlen :-)
Uwe Saße
So langsam entdecke ich ältere Cds wieder neu, man sollte in regelmäßigen Abständen ruhig mal gucken, was man so hat.... es könnte was gutes bei sein :-)Das Trio aus Finnland, bestehend aus Jyrki Kastmann, Ami Hassinen und Joni Virtanen spielt schon seit 1987 zusammen und das : richtig gut ! Aber so richtig zuordnen kann ich die Musik allerdings nicht. Mehrere Stile sind zu hören: Space, teilweise Chill, dann meine ich wieder Ähnlichkeit mit den älteren Live-CDs von TD zu hören. Ja,um es aber kurz zu machen : TOP-Musik, die sich lohnt !
Uwe Saße
Wenn man den üblichen Markt der EM-Scheiben betrachtet, fällt eines sehr deutlich auf, nämlich das, dass man selten Grenzproduktionen wie die von Christian Meiser alias MaEasy dort findet. Umso überraschender, dass ein eher typisches Label wie Mellowjet den Mut hat, auch die zweite CD des Wittener zu vertreiben bzw. zu distributieren. Recht so, ist es doch ein wirklich gelungenes Werk.
Um Ihnen und Euch das übliche Schubladeneinordnungs-Denken zu erleichtern, so kategoriesieren wir es einfach in die neue Schublade "Funk-Jazz EM". Aber mal ehrlich, es fällt dem Autor wirklich schwer eine Beschreibung zu finden, die das Gesamtwerk tatsächlich erklärt. Zu schwer ist es eine Schnittmenge zu finden. Die Tracks sind mal funkig unkonventionell, mal herlich "schräg" und in der Wahl der Tonfolgen so abgedreht, dass man keine Note verpassen will. Wie schon auf dem ersten MaEasy Longplayer Topp Cosmos könnte man hinter der Produktion ein amerikanisches Produzenten Team vermuten, dass bei einigen Tracks mal richtig Fett "handangelegt" haben könnte. Konzeptionell erzählt Meiser 3 Storys einer skurrilen Sci-Fi Geschichte. Herzlichen Glückwunsch für diesen mutigen und aussergewöhnlichen Silberling. Dem Autor gefällts!
Stefan Erbe